Fertigung

Für die Energiewende braucht es viele Einzelteile. Und genau diese stellen Fachkräfte in der Fertigung her – egal ob Rotorblätter für Windenergieanlagen oder Kristall für Photovoltaikanlagen. Denn jedes einzelne Teil trägt dazu bei, dass die gesamte Anlage funktioniert und grünen Strom erzeugt.

Arbeitsalltag und Aufgaben

Mittlerweile erledigen Maschinen selbstständig einen Großteil der Arbeit. Aber es braucht Menschen, die sich um sie kümmern und bedienen. Dafür muss man natürlich eine Ahnung haben, wie alles funktioniert. Ohne eine technische Ausbildung kommt man daher in der Fertigung nicht weit. Bei einigen Aufgaben müssen die Fachkräfte dann aber doch noch selbst Hand anlegen: Beispielsweise schweißen sie Teile von Windrädern zusammen oder setzen Leitungen von Elektrospeichern an die richtige Stelle. Die Maschinen brauchen Pflege und Wartung. Daher rücken Fertigungsangestellte regelmäßig mit Schmieröl und Schraubenschlüssel an.

Einen Großteil der Arbeit in der Fertigung nimmt auch die Kontrolle und Qualitätssicherung ein. Schließlich sollen die produzierten Solarzellen nachher auch funktionieren. Sorgfältiges Arbeiten ist daher besonders wichtig. Fehlerhafte Teile kosten Geld und sorgen für Stress mit den Kundinnen und Kunden.

Die Leiterinnen und Leiter in der Fertigung haben meist ein technisches Studium absolviert. Sie verteilen die Aufgaben, kontrollieren Fertigungsabläufe und schauen, wie sie sich noch zeit- und kostensparender gestalten lassen. Außerdem motivieren sie die Mitarbeitenden bei ihrer manchmal etwas monotonen – aber wichtigen – Arbeit an den Maschinen. Dafür muss man als Führungskraft schon eine kleine Diplomatin oder ein kleiner Diplomat sein.

Zeit ist eine wichtige Größe in der Fertigung. Wenn die hergestellten Rotorblätter nicht rechtzeitig fertig werden, kann in der Anlagenmontage nicht gearbeitet werden. Und daraus folgt wiederum, dass kein grüner Strom erzeugt werden kann. Trotz des Zeitdrucks muss die Arbeitssicherheit eingehalten werden. Wer in der Fertigung arbeitet, muss teilweise Schutzkleidung und Sicherheitsschuhe tragen. Jeden Tag werden zahlreiche Solarmodule hergestellt. Da gilt es den Überblick zu behalten und zu dokumentieren. Deshalb sollte man ordentlich sein und die Aufgaben zuverlässig erledigen.

Auch wenn viele produzierende Unternehmen in den letzten Jahren Stellen gekürzt und die Herstellung ins Ausland verlegt haben, gibt es gerade klein- und mittelständische Unternehmen, die viele sichere Arbeitsplätze bieten. Auch Leiharbeit ist in der Fertigung nicht selten. Kolleginnen und Kollegen sind so oft nur eine kurze Zeit in einem Unternehmen, bevor sie anderswo eingesetzt werden. In einigen Unternehmen wird im Schichtbetrieb gearbeitet. So muss man sich für die Energiewende auch mal die Nacht um die Ohren schlagen. Für Nachteulen ist das der perfekte Arbeitsplatz. Die Arbeit findet meist in großen Produktionshallen statt, in denen es auch einmal etwas dreckiger sein kann. Wer Angst hat, sich die Fingernägel abzubrechen, ist hier falsch. Die Fertigung ist ein guter Arbeitsplatz für Menschen, die von Maschinen und Technik fasziniert sind. Ohne Fachkräfte in der Fertigung gäbe es keine Energiewende.

Zugangswege (Auswahl)

 

Bild: Solarworld AG

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