Energiemanagement IT
Die Energiewende braucht auch Informatiker. Beispielsweise müssen Photovoltaikanlagen, die auf unterschiedlichen Dächern sind, zentral gesteuert werden: Die Anlage wird überwacht, damit Probleme schnell erkannt werden können. Das funktioniert durch Programme, die Informatikerinnen im Rahmen des Energiemanagements schreiben. Das Entwickeln von Programmen ist aber noch lange nicht alles: Die Energiemanagerinnen begleiten die Einführung der neuen Software und betreuen sie auch danach. Wenn die Anwender Fragen und Probleme haben, sind sie die ersten Ansprechpartnerinnen. Sie überwachen Programme, entwickeln bestehende weiter und programmieren völlig neue IT-Lösungen, sodass sich intelligente Netze sogar selbst steuern können.
Know How und Voraussetzungen
Natürlich sind Kenntnisse in der Software-Entwicklung im Energiemanagement das A und O. Doch es geht auch ans Eingemachte: Die Informatiker führen hardwarenahe Programmierungen durch – verändern also die Computer. Spaß am Tüfteln mit Computern ist daher gefragt. Weil das Programm nie alleine steht, sollte sich eine Energiemanagerin ebenfalls mit Datenbanken und Servern auskennen. Viele Programme sind auf Englisch, sodass man auch darin einigermaßen fit sein sollte. Immer wieder werden auch Kollegen aus anderen Bereichen auf einen zukommen.
Daher ist es wichtig, sich in fachfremde Fragestellungen eindenken zu können. Selbstverständlich sollte man Interesse an Themen der Energiewende haben, wenn man auch zu Beginn nicht die Fachfrau für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sein muss. Mit der Zeit kann man sich in das Gebiet einarbeiten.
Trotzdem schadet elektrotechnisches Wissen nichts. Elektroingenieure oder (Wirtschafts-)Informatiker können beispielsweise Energiemanager werden. Der häufigste Weg führt über ein Studium. Arbeitgeber sind vor allem Energieversorger oder Ingenieurbüros- bzw. IT-Dienstleister.