Szene-News – Energiewende Schaffen http://www.energiewende-schaffen.de Ausbildung und Studium für die Zukunft Thu, 08 Mar 2018 12:35:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.4 Praktikumsplatz bei der Agentur für Erneuerbare Energien http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/praktikumsplatz-bei-der-agentur-fuer-erneuerbare-energien/ Thu, 14 Jan 2016 14:01:51 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2440 Praktikumsplatz bei der Agentur für Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien sind deine Leidenschaft und du wolltest schon immer einmal in den Arbeitsalltag der Öffentlichkeitsarbeit reinschnuppern? Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE, www.unendlich-viel-energie.de) sucht aktuell für drei Monate eine/n Praktikant/in für die Pressestelle.

Die gesamte Ausschreibung gibt es auf den Seiten der AEE:

http://www.unendlich-viel-energie.de/die-agentur/jobs/praktikum-in-der-pressestelle-agentur-fuer-erneuerbare-energien

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Agora Energiewende – Plan für den Kohleausstieg http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/agora-energiewende-plan-fuer-den-kohleausstieg/ Thu, 14 Jan 2016 09:46:52 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2424

Agora Energiewende – Plan für den Kohleausstieg

Die Initiative „Agora Energiewende“ hat einen Monat nach dem Ende des Klimaschutzgipfels in Paris einen Plan vorgelegt, wie der Kohleausstieg in der deutschen Stromversorgung bis 2040 gelingen soll. Mit einer Podiumsdiskussion am 13.01.2016 wurde das Konzept ausführlich vorgestellt und diskutiert.

Um was geht es?

„Agora Energiewende“ ist eine gemeinsame Initiative der Mercator Stiftung und der European Climate Foundation. Ziel der Initiative ist es, „wissenschaftlich fundierte und politisch umsetzbare Wege [zu finden], damit die Energiewende gelingt.“ In diesem Zusammenhang hat die Initiative am 11.01.2016 einen eigenen „Fahrplan zum Kohleausstieg“ vorgestellt.

Die 11 vorgestellten Eckpunkte sind in vier Gruppen eingeteilt:

Der Rahmen
1 Zeitnahe Einberufung eines „Runden Tischs Nationaler Kohlekonsens“
2 Schrittweiser, gesetzlich geregelter Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2040

Der Kohleausstieg im Kraftwerkspark
3 Kein Neubau von Stein- und Braunkohlekraftwerken
4 Festlegung eines kosteneffizienten Abschaltplans der Bestands-Kohlekraftwerke auf Basis von Restlaufzeiten mit Flexibilitätsoption in den Braunkohlerevieren
5 Verzicht der nationalen Politik auf zusätzliche Klimaschutzregelungen für Kohlekraftwerke über den vorgeschlagenen Abschaltplan hinaus

Der Kohleausstieg in den Braunkohleregionen
6 Kein Aufschluss weiterer Braunkohletagebaue und Verzicht auf Einleitung neuer Umsiedlungsprozesse
7 Finanzierung der Folgelasten von Braunkohletagebauen über eine Abgabe auf die künftig noch geförderte Braunkohle
8 Aktive Gestaltung und dauerhafte finanzielle Absicherung des ausstiegsbedingten Strukturwandels über einen Strukturwandelfonds

Der Kohleausstieg in Wirtschaft und Gesellschaft
9 Gewährleistung der gewohnt hohen Versorgungssicherheit über den gesamten Transformationszeitraum
10 Stärkung des europäischen Emissionshandels und zeitnahe Stilllegung der im Zuge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung frei werdenden CO₂-Zertifikate
11 Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und der energieintensiven Industrie während der Transformationsphase

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

„Agora Energiewende“ schlägt eine schrittweise Abschaltung der Kohlekraftwerke vor. Von 2018 an sollen jedes Jahr maximal 3 Gigawatt, was 3-4 großen Kraftwerken entspricht, abgeschaltet werden. Bei der Reihenfolge der Kraftwerke soll das Alter mitberücksichtigt werden, also die jeweils ältesten werden abgeschaltet. 2040 dann soll laut dem Plan das letzte Kraftwerk vom Netz gehen.

Zur Gestaltung des Wandels empfiehlt der Plan, den betroffenen Regionen während der gesamten Transformationsphase aus einem Fond mit jährlich 250 Millionen Euro Unterstützung zukommen zu lassen.

Der Ausstieg soll konsequent gemonitored werden, um die Versorgungssicherheit sicherstellen zu können.

Wie wird der Plan aufgenommen?

Die Reaktionen auf den Eckpunkteplan sind geteilt.

Positiv wird von fast allen Autoren bewertet, dass mit einem „Runden Tisch Nationalen Kohlekonsens“ zeitnah ein Forum gefunden werden soll, bei dem alle Beteiligten aus Politik, Klimaschutz und Energiesektor gemeinsam an Lösungen arbeiten sollen. Auch die damit einhergehende geplante Verbindlichkeit und angestrebte Planungssicherheit für alle Beteiligten wird gelobt. Hervorgehoben wird auch, dass mit dem Plan das Thema Kohleausstieg auf die politische Agenda in Berlin gehoben werden könnte und dieser eine gute Diskussionsgrundlage darstellt.

Kritik gibt es für allen für folgende Punkte:

– Der Ausstieg soll erst 2018, nicht bereits 2016 beginnen
– insgesamt wird der Plan als zu teuer und zu langsam kritisiert (vgl. u.a. Kilian Rüfer)
– fehlende bindende Emmisionsgrenzen
– Erneuerbare Energien als Ersatz für Kohlestrom werde zu wenig berücksichtigt. So sagt der Bundesverband Erneuerbare Energien, dass es ein „völlig falsches Signal [wäre], den Anteil Erneuerbarer Energien im Stromsektor bei 45 Prozent im Jahr 2025 zu deckeln.“

In der rechten Spalte haben wir für euch einige Links zu Artikeln zusammengestellt, in denen die verschiedenen Diskussionspunkte ausführlich beschrieben werden.

 Video des Livesstreams

Am 13.01.2016 hat Agora die Eckpunkte des Konzeptes zum Kohleausstieg in einem großen Plenum vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Zur Veranstaltung gab es einen Live-Stream, den ihr euch bei Interesse hier noch einmal anschauen könnt:

 Die Diskussion auf Twitter

Die Positionen der einzelnen Redner war im Publikum nicht immer ganz unumstritten. Auf Twitter lässt sich unter dem Hastag #Kohlekonsens die weiterführende Diskussion verfolgen.

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Krischan Ostenrath, Projektleitung

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Eckpunkte Plan Agora Energiewende Kohleausstieg

Download des Agora Eckpunkte Plans

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Studie zur Bruttobeschäftigung 2014 durch Erneuerbare Energien in Deutschland http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/studie-zur-bruttobeschaeftigung-2014-durch-erneuerbare-energien-in-deutschland/ Tue, 15 Dec 2015 14:58:23 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2368 Studie zur Bruttobeschäftigung 2014 durch Erneuerbare Energien in Deutschland

Das Deutsche Institut für Raumfahrt (DLR), die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) haben gemeinsam eine Studie dazu vorgelegt, wie sich die „Bruttobeschäftigung durch Erneuerbaren Energien in Deutschland und verringerte fossile Brennstoffimporte durch Erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ im Jahr 2014 im Vergleich zu den Vorjahren entwickelt hat.

Die Studie ist Teil eines groß angelegten Forschungsvorhabens zu „Makroökonomischen Wirkungen und Verteilungsfragen der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie(BMWI).

Um was geht es?

Die Beschäftigungszahlen in den Erneuerbaren Energien bieten immer wieder Diskussionsstoff. Mit den Studien sollen anhand von statistischen Auswertungen Trends und Veränderungen im Vergleich zu bisherigen Entwicklungen aufgezeigt werden.

Die Ergebnisse

Im Jahr 2014 waren 355.400 Menschen allein in den Erneuerbaren Energien beschäftigt. Damit sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 4% gesunken. Die Verteilung über die Branchen hinweg ist hier aber sehr unterschiedlich. Die Solarbranche hat durch Wegfall weiterer deutscher Produktionsstandorte und weniger Neuinstallationen von Anlagen den größten Rückgang an Arbeitsplätzen zu verzeichnen und stellt nur noch 14% der Arbeitsplätze. Im Gegensatz dazu konnte die Windenergie sogar eine  gute positive Beschäftigungsentwicklung aufweisen. Mit rund 42% der Beschäftigten stellt die Windbranche die meisten Arbeitsplätze rund um Erneuerbare Energien.

Im Gegensatz zu den Umsätzen und den Beschäftigungszahlen sind die Investitionen in Erneuerbare Energien 2014 erstmals seit mehreren Jahren wieder gestiegen.

Was wird gemacht

Der Anlagenneubau bietet trotz des Verlustes  noch immer die meisten Arbeitsplätze (60%).  Den größten Zuwachs hat aber der Bereich Betrieb und Wartung. Rund 19% der Energiewende-Arbeiter war 2014 in diesem Bereich tätig, weitere 18% kümmern sich um Kraftstoff- und Brennstoffbereitstellung.

 

Mehr Informationen der Studie

Die Ergebnisse der Studie und zu den verwendeten Methoden zur Ermittlung der Bruttobeschäftigung lassen sich in der Veröffentlichung der Studie nachlesen.

Negative Entwicklung von Arbeitsplätzen bei Erneuerbaren Energien in 2014 von Andreas Kühn auf energynet.de

Sonnenseite.com zu den Studienergebnissen

Pressemeldung des DLR

 

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Generation im Aufbruch – Shell Jugendstudie 2015 http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/generation-im-aufbruch-shell-jugendstudie-2015/ Fri, 23 Oct 2015 08:06:04 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=1845

Generation im Aufbruch – Shell Jugendstudie 2015

Die Jugend von 2015 ist eine „pragmatische Generation im Aufbruch“ – so hat der Soziologe Mathias Albert bei der Präsentation der aktuellen Shell Jugendstudie die Ergebnisse zusammengefasst.

Um was geht es?

Bereits sei 1953 beauftragt Shell in Deutschland unabhängige Forschungsinstitute, um die Einstellungen und Erwartungen der Jugendlichen zu dokumentieren. Am 13.10.2015 nun hat Shell die 17. Shell Jugendstudie vorgestellt. Für die Studie wurden zwischen Januar und März 2015 2558 Jugendliche im Alter von 12-25 Jahren befragt.

Was erwarten Jugendliche von ihrem Berufsleben

Energiewende schaffen ist eine Berufsorientierungsinitiative. Entsprechend interessieren uns also ganz besonders die Erwartungen, die ihr an euer zukünftiges Berufsleben und eure Arbeitgeber stellt.

Die Sicherheit des Arbeitsplatzes (95 Prozent) und die Möglichkeit, Arbeitszeiten und -Modelle an das eigene Leben anpassen zu können (für rund vier Fünftel der befragten Jugendlichen relevant) liegen dabei ganz weit vorne. Die Themen Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben sowie die Planbarkeit des Berufslebens sind dabei wichtiger als Karriereorientierung (37 Prozent) oder ein hohes Einkommen (nur für 33 Prozent ausschlaggebend für eine zufriedenstellende berufliche Tätigkeit).

Für immer mehr Jugendliche wird es auch wichtig, in ihren Beruf eigene Ideen einbringen zu können und etwas zu tun, dass sie sinnvoll finden und mit denen sie etwas „Nützliches für die Gesellschaft“ tun können (für 47 Prozent sehr wichtig, für weitere 38 Prozent wichtig). Verbunden sind diese beruflichen Erwartugnen mit dem immer größer werdenden Interesse an Politik (41 Prozent bezeichnen sich als „politisch interessiert“ und damit elf Prozent mehr als noch 2002).

 Erwartungen an den Beruf. Quelle: Shell Jugendstudie

Komplette Studienergebnisse

Die kompletten Studienergebnisse können im Buchhandel unter dem Titel „Jugend 2015“, erschienen imFischer Taschenbuch Verlag (ISBN 978-3-596-03401-7, € 19,99), erworben werden.  Einen Überblick über die Einstellungen zu Schule, Beruf, Politik, Internet und weitere wichtige Felder finden sich auf den Seiten der Shell Jugendstudie.

 

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Sektorenübergreifendes Rahmenkonzept für die Energiewende http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/sektorenuebergreifendes-rahmenkonzept-fuer-die-energiewende/ Wed, 21 Oct 2015 11:56:30 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=1837 Sektorenübergreifendes Rahmenkonzept für die Energiewende

Schon seit längerem kritisieren Energieexperten, dass die öffentlichen Diskussionen um die Ausgestaltung der Energiewende stark auf den Stromsektor fokussiert sind. Dabei ist längst klar, dass auch im Wärme- und Verkehrsbereich umgesteuert muss, um die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen.

Das ist der – etwas vereinfacht – der Hintergrund für die im sog. „Weißbuch – Ein Strommarkt für die Energiewende“ aufgeworfene Frage nach der Ausgestaltung des „zukünftigen Handlungsfelds der Sektorkopplung“ und dem „Zielmodell für staatlich veranlasste Preisbestandteile“. Diesen Fragen hat sich das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik gestellt und in einem dreijährigen Kooperationsprojekt mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) Heidelberg nach Antworten gesucht. Die entsprechende Studie wurde im Oktober 2015 veröffentlicht.

Im Zentrum dieses Projekts „Interaktion EE-Strom-Wärme-Verkehr“  standen technische, energiewirtschaftliche, volkswirtschaftliche und rechtwissenschaftliche Fragen. Nicht nur um Schlüsseltechnologien für den Wärme- und Verkehrssektor ging es den Forschern also, sondern auch darum, welche Strategien im Sinne einer möglichst wirtschaftlichen und emissionsbezogenen Umgestaltung der Energiesektoren zielführend sind. Der 219-seitige Endbericht beschreibt Entwicklungspfade für den Verkehrs- und Wärmesektor und leitet daraus den erforderlichen Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ab. Daraus lassen sich dann wiederum Roadmaps für die Entwicklung des Wärme- und Verkehrssektors sowie den Zubau der regenerativen Wind- und Solarstromerzeugung mit den folgenden Hauptmaßnahmen ableiten:

Erhöhung der Energieeffizienz: Die Reduktion des Wärmebedarfs in Wohn- und Nichtwohngebäuden, der Prozesswärme in der Industrie, des Energieverbrauchs im Verkehr und herkömmlichen Stromanwendungen ist von hoher Bedeutung.

Power-to-Heat: Mit Elektrodenkesseln in Fernwärme und Industrie frühzeitig flexible Lasten für das Stromsystem schaffen (negative Regelenergie).

Elektrische Wärmepumpen und Elektromobilität frühzeitig und kontinuierlich durch marktseitige Anreize einführen.

Windenergie und Photovoltaik verstärkt ausbauen, um die zusätzliche Stromnachfrage aus den Sektoren Wärme und Verkehr decken zu können.

Neue Kraftwerke vorzugsweise mit Kraft-Wärme-Kopplung zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit bauen.

Elektrische Versorgungsstruktur im Verkehr ausbauen: Öffentliche Ladeinfrastruktur ausbauen um die Nutzungsflexibilität für Elektro-Pkw zu erhöhen. Oberleitungs-Infrastruktur auf Autobahnen für Elektrifizierung des Lkw-Verkehrs aufbauen.

Bioenergie vorzugsweise für Hochtemperatur-Prozesswärme, Teile der Wärmeversorgung, des Altgebäudebestands und im Flugverkehr einsetzen, wegen begrenztem Potenzial und Effizienz.
Überschussverwertung einer weit ausgebauten Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik im Wärmesektor durch Power-to-Heat sowie im Verkehrssektor durch Power-to-Gas.

Die Kurzfassung der Studie findet sich unter http://s.fhg.de/hiD. Der komplette Endbericht findet sich unter http://s.fhg.de/hj5.

 

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Nur 5% der Deutschen wollen Kohleenergie http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/nur-5-der-deutschen-wollen-kohleenergie/ Thu, 17 Sep 2015 09:33:46 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=1334 Nur 5% der Deutschen wollen Kohleenergie

Laut einer Umfrage des Allensbach Instituts wollen nur noch 5% der Deutschen zukünftig ihre Energie aus Kohleenergie beziehen. Damit liegt Kohle sogar noch hinter Atomstrom, der aber auch nur auf magere 8% Zustimmung kommt. Erneuerbare Energien aus Wind und Solar sind dagegen sehr beliebt.

Zeit.de hat die aktuellen Ergebnisse veröffentlicht. „Auf die Frage, wo künftig der Strom herkommen solle, antworteten 80 Prozent mit Sonne, 76 Prozent mit Wind.“ Damit reiht sich die Studie erneut in den aktuellen Trend ein, dass immer mehr Deutsche sich ihre Energie aus sauberen Quellen wünschen.

Auch ein Umdenken und ein umweltbewussteres Verhalten der Industrie wünschen sich mehr als drei Viertel der Befragten.

Jetzt ist es an der Zeit, dass die Bundesregierung nachzieht und  auch auf der UN-Klimakonferenz in Paris klar Position bezieht.

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Umweltwirtschafts- Bericht NRW http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/umweltwirtschaftsbericht-nrw/ Thu, 03 Sep 2015 10:37:14 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=1232 Umweltwirtschaftsbericht NRW
Umweltwirtschaftsbericht Cover. Quelle: http://www.umwelt.nrw.de/

Umweltwirtschaftsbericht NRW 2015 – Cover

Das Umweltministerium in Düsseldorf hat Ende August 2015 erstmalig einen Bericht zur Lage der Umweltwirtschaft im Bundesland Nordrhein-Westfalen vorgelegt. Dem Bericht zufolge sind im Zeitraum 2009 bis 2012 die Umsätze deutlich stärker gestiegen als in der nordrhein-westfälischen Gesamtwirtschaft, auch die Zahl der Beschäftigten nahm in diesem Zeitraum um mehr als fünf Prozent zu.

Nach Erkenntnissen des Ministeriums sind momentan etwa 320.000 Menschen beruflich in der Umweltwirtschaft beschäftigt. Weitere 100.000 könnten es bis 2025 werden, wenn die angekündigte Neuausrichtung der nordrhein-westfälischen Förderpolitik und der neue Masterplan Umweltwirtschaft erfolgreich umgesetzt wird.

Insgesamt sieht der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel in der Umweltwirtschaft des Landes einen wichtigen Innovationstreiber und wirtschaftlichen Motor, der sogar in Krisenjahren gewachsen ist. Es ist geplant, den aktuell vorgelegten Umweltwirtschaftsbericht weiter zu aktualisieren, um politisch auf Veränderungen angemessen reagieren zu können.

Eine kurze Beschreibung der wichtigsten Ergebnisse des Umweltwirtschaftsberichts und auch die 146 Seiten starke Vollversion finden sich auf den Seiten des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums.

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Energiewende auf französisch http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/energiewende-auf-franzoesisch/ Thu, 23 Jul 2015 13:39:07 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=886 Energiewende auf französisch

Neues Energie Gesetz in Frankreich verabschiedet. Hauptmerkmale: Deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs um 50% bis 2050, Reduzierung des Anteils von Atomstrom von 75% auf 50% bis 2025 und 400 Millionen Investitionen für die Förderung Erneuerbarer Energien.

Energiewende Schaffen - Blogbereich. Fotorechte: Agentur für Erneuerbare Energien

Um was geht es?

Am Mittwoch wurde das neue Energie Gesetz von der französischen Nationalversammlung verabschiedet. Über das Gesetz und einzelne Bestandteile davon wurde in Frankreich vorher monatelang hitzig diskutiert.

In dem Gesetz steht, wie Frankreich die Energiepolitik in den nächsten Jahren angehen möchte und welche Ziele sie sich für die Energiewende stecken.

Die Hauptmerkmale des Gesetzes: 

  • Der Energieverbrauch soll bis 2050 um 50% gesenkt werden
  • Der Anteil von Atomstrom bei der Stromversorgung soll von 75% auf 50% innerhalb der nächsten zehn Jahren gesenkt werden
  • Der Anteil fossiler Energieträger soll deutlich reduziert werden, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken.

 

Um die Ziele zu erreichen, sollen zum Beispiel Haus- und Wohnungsbesitzer verpflichtet werden, energetische Sanierungen vorzunehmen, um somit den Energieverbrauch der Häuser zu senken. Außerdem werden in den nächsten Jahren 400 Millionen zur Förderung des Ausbaus Erneuerbaren Energien bereit gestellt.

Bewertung des Gesetzes

Das neue französische Energiewende Gesetz wird in den Medien, unter Politikern und Experten teils sehr unterschiedlich bewertet. Während die französische Umweltministerin Ségolène Royal  das Gesetz als das „ehrgeizigste in Europa“ bezeichnet, bezweifeln einige Kritiker die Machbarkeit des teilweisen Atomausstieges während es anderen nicht weit genug reicht. Tatsache ist, dass im Gesetz nicht vorgeschrieben ist, wie die Reduzierung des Atomstromanteils aussehen wird und ob z.B. einzelne Atommeiler abgeschaltet werden. In Deutschland sollen im Gegensatz dazu bis 2022 alle Atommeiler vom Netz gehen. In den letzten Jahren wurden insgesamt 9 Meiler stillgelegt, das letzte davon, das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, am 27.6.2015.

Sehr gelobt wird die Festlegung, dass bis 2050 der Energieverbrauch um 50% reduziert werden soll. Dies verbindliche Zusage wird sich auch für Deutschland gewünscht.

„Die Energieeffizienz spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung des nationalen Klimaschutzziels für 2020“, erklärte der Präsident des Naturschutzbundes, Olaf Tschimpke. „Daher brauchen wir ein politisches Bekenntnis zu mehr Effizienz – vor allem eines, das über die Kurzfristigkeit einer Wahlperiode hinausreicht.“

Welche realen Auswirkungen das Gesetz auf die Energiepolitik und zum Beispiel den Betrieb der Atommeiler und den Ausbau Erneuerbaren Energien in Frankreich haben wird, muss sich jetzt in den nächsten Jahren in der Realität zeigen. Der Zeitpunkt der Verabschiedung nur wenige Monate vor dem Weltklimagipfel in Paris ist aber auf jeden Fall ein richtiges und wichtiges Statement FÜR eine Wende in der Energiepolitik.

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Lesetipp: Monitoringbericht Anpassung an den Klimawandel http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/lesetipp-monitoringbericht-anpassung-an-den-klimawandel/ Mon, 20 Jul 2015 09:18:16 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=877 Lesetipp: Monitoringbericht Anpassung an den Klimawandel

Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2015. Quelle: Umweltbundesamt.de
Das Umweltbundesamt hat ganz aktuell den „Monitoringbericht 2015 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ veröffentlicht.

Um was geht es? 

Auch in Deutschland lassen sich mittlerweile die Folgen des Klimawandels bemerken. So gibt es mehr Heißwetter Perioden mit Temperaturen über 30 Grad während es gleichzeitig mehr Unwetter und feuchte Winter gibt.

Warum ist das für uns interessant? 

Die veränderten Wetterlagen haben zum Beispiel Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Lange Hitzeperioden in denen es auch nachts noch sehr warm bleibt sind für das Herz-Kreislaufsystem Schwerstarbeit und können für Ältere und Kinder gefährlich werden.

Außerdem begünstigen die milden, feuchten Winter und die längeren Vegetationsperioden die Ausbreitung von allergenen Pflanzen. Das wiederum macht Allergikern Probleme und kann durch das gehäufte Auftreten von allergenen Pollen und co auch vermehrt Allergien verursachen.

Für die Energieversorgung bergen die sich änderten klimatischen Bedingungen auch Probleme. So müssen immer bessere Kühlsysteme entwickelt werden, da im Hitzeperioden einerseits das Kühlen noch wichtiger wird, andererseits aber ausreichend kühles Frischwasser Mangelware ist. Außerdem zerstören Unwetter auch immer wieder Leitungen, die dann wiederhergestellt werden müssen.

Das sind jetzt nur einige Bereiche, die erklären sollen, warum eine „Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ auch für uns in Deutschland relevant ist.

Der Bericht

Im Bericht werden die Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche des Lebens, wie Gesundheit, Energieversorgung, Bebauungspläne und und und beschrieben und auch schon Lösungsbestrebungen und Ideen vorgestellt.

Auf 258 Seiten (!) wird sehr ausführlich auf die einzelnen Bereiche eingegangen. Aber Dank des Inhaltsverzeichnisses kann man sich sehr gut die Bereiche heraussuchen, die für einen selbst interessant sind (zum Beispiel Auswirkungen auf Allergien).

Der Monitoringbericht ist Teil des Fortschrittsberichts zur Anpassung an den Klimawandel und soll ab jetzt regelmäßig über die Entwicklungen in 15 Handllungsbereichen berichten.

Auf den Seiten des Umweltbundesamtes gibt es den ganzen Monitoringbericht und eine Zusammenfassung.

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Wasserkraftanlagen ohne Fischsterben http://www.energiewende-schaffen.de/szene-news/wasserkraftanlagen-ohne-fischsterben/ Sun, 19 Jul 2015 17:01:01 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=873 Wasserkraftanlagen ohne Fischsterben

Bisher hatte Wasserkraft im wahrsten Sinne des Wortes einen Haken. Bei Wasserkraftanlagen wird – vereinfacht gesagt – Strom dadurch erzeugt, dass große Wassermassen durch Turbinen laufen, diese damit antreiben und somit Strom erzeugt wird. Das Problem daran: mit dem Wasser wurden bisher auch die Wasserbewohner, z.B. Fische, mit durch die Turbinen geschleust und dabei getötet. Die Lösung will jetzt die Technische Universität München gefunden haben.

In mehreren Jahren Entwicklungszeit haben die Forscher der TUM ein neuartiges Schachtsystem entwickelt, bei dem sich Turbine und die Kraftwerksanlage unterirdisch in einem Schacht befinden. Für Fische ist die Wasserkraftanlage in beide Richtungen durchlässig.

Über den Standort einer Pilotanlage im Naturschutzgebiet der Loisach wird aktuell disktutiert.

Im Video berichtet die TUM, wie das Konzept der Anlage ist.

Quelle: TUMünchen

 

 

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