Galerie der Berufe – Energiewende Schaffen http://www.energiewende-schaffen.de Ausbildung und Studium für die Zukunft Thu, 08 Mar 2018 12:35:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.4 Netzplanung http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/netzplanung/ Tue, 17 Nov 2015 11:04:21 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2041
 

Netzplanung

Verbindungen für die Energiewende schaffen – das tun Fachkräfte in der Netzplanung. Wenn neue Windräder oder große Solarparks entstehen, muss der Ökostrom auch diejenigen erreichen, die gerade ihren Computer anschalten oder Fernsehen schauen wollen oder industrielle Produktionsanlagen betreiben. Die Mission in der Netzplanung: Netze schaffen, die Verbindungen zwischen grüner Energiequelle und Kund/in herstellen.

Nur neue Anlagen ans Stromnetz anschließen? Das wäre Netzplanerinnen und -planern viel zu langweilig. Sie kümmern sich auch um so genannte Verteilnetze in den Städten und Dörfern. Die sorgen dafür, dass jedes Haus in einer neuen Wohnanlage grünen Strom erhält. Dafür planen die Fachkräfte auch Transformatorstationen. Sie setzen die Spannung des Stroms so herunter, dass er in die Wohnungen geleitet werden kann. Apropos Strom mit hoher Spannung: Auch für die Planung von Stromautobahnen sind die Netzplaner/innen verantwortlich. So kann der Strom von den großen Windparks in Norddeutschland über Hochspannungsleitungen oder Erdkabel beispielsweise in den Süden sausen, wo er gebraucht wird. In der Netzplanung hat man auch viel mit neuen Technologien zu tun, wie zum Beispiel mit Energiespeichern, die ebenfalls ans Netz müssen.

Know How und Voraussetzungen

Wie in der Anlagen– oder Gebäudeplanung auch muss man für einen Job in der Netzplanung gut organisiert sein. Deadlines müssen eingehalten werden. Jeder Tag, der das Netz zu spät steht, kostet Geld. Außerdem ist Koordinationstalent gefragt, wenn es darum geht, sich mit den Fachkräften abzustimmen, die die Netze dann errichten. Elektrotechnisches Wissen ist natürlich das A und O für dieses Berufsfeld, aber man braucht auch Leute, die von Projektmanagement Ahnung haben. Denn zu jeder Planung gehört es auch, abschätzen zu können, wie viel das neue Netz kostet und ob man beim Bau im zeitlichen Rahmens bleiben kann.

In der Netzplanung arbeitet man mit speziellen Programmen, die das zukünftige Netz schon einmal auf Bildschirm oder Papier entstehen lassen. Leichter in der Netzplanung tun sich daher Leute, die sich räumlich vorstellen können, wie das Ganze nachher einmal aussieht. Denn manchmal ist das, was man tut ganz schön abstrakt. Natürlich kann nicht überall gebaut werden, wo man möchte. Regeln für die Netzplanung stehen in den Gesetzen. Ein bisschen Jura kommt daher auch in dem Job vor. In der Netzplanung gibt es ständig Innovationen. Studium oder Ausbildung abschließen und dann nicht weiter lernen wollen, geht gar nicht.

Sowohl Personen mit einer elektrotechnischen Ausbildung wie mit einem Studium können in der Netzplanung arbeiten. Für sehr spezielle Aufgaben bei der Erstellung von Plänen helfen auch CAD-Fachkräfte Elektrotechnik mit. Je nach Stelle müssen Netzplanerinnen und Netzplaner auch selbst einmal raus aus dem Büro. Sie begutachten Flächen, führen Messungen durch und überlegen sich, wie das Netz aufgebaut sein muss. In Deutschland besitzen ein paar große Unternehmen die meisten Übertragungsstromnetze. Die Verteilnetze, die Dörfer und Städte an den Strom anschließen, sind meistens in regionaler Hand von Stadtwerken. Aber auch einige mittelgroße grüne Energieunternehmen haben eigene Netze und brauchen Fachkräfte in der Planung.

Zugangswege (Auswahl)

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Fertigung http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/fertigung/ Tue, 17 Nov 2015 12:11:10 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2039

Fertigung

Für die Energiewende braucht es viele Einzelteile. Und genau diese stellen Fachkräfte in der Fertigung her – egal ob Rotorblätter für Windenergieanlagen oder Kristall für Photovoltaikanlagen. Denn jedes einzelne Teil trägt dazu bei, dass die gesamte Anlage funktioniert und grünen Strom erzeugt.

Arbeitsalltag und Aufgaben

Mittlerweile erledigen Maschinen selbstständig einen Großteil der Arbeit. Aber es braucht Menschen, die sich um sie kümmern und bedienen. Dafür muss man natürlich eine Ahnung haben, wie alles funktioniert. Ohne eine technische Ausbildung kommt man daher in der Fertigung nicht weit. Bei einigen Aufgaben müssen die Fachkräfte dann aber doch noch selbst Hand anlegen: Beispielsweise schweißen sie Teile von Windrädern zusammen oder setzen Leitungen von Elektrospeichern an die richtige Stelle. Die Maschinen brauchen Pflege und Wartung. Daher rücken Fertigungsangestellte regelmäßig mit Schmieröl und Schraubenschlüssel an.

Einen Großteil der Arbeit in der Fertigung nimmt auch die Kontrolle und Qualitätssicherung ein. Schließlich sollen die produzierten Solarzellen nachher auch funktionieren. Sorgfältiges Arbeiten ist daher besonders wichtig. Fehlerhafte Teile kosten Geld und sorgen für Stress mit den Kundinnen und Kunden.

Die Leiterinnen und Leiter in der Fertigung haben meist ein technisches Studium absolviert. Sie verteilen die Aufgaben, kontrollieren Fertigungsabläufe und schauen, wie sie sich noch zeit- und kostensparender gestalten lassen. Außerdem motivieren sie die Mitarbeitenden bei ihrer manchmal etwas monotonen – aber wichtigen – Arbeit an den Maschinen. Dafür muss man als Führungskraft schon eine kleine Diplomatin oder ein kleiner Diplomat sein.

Zeit ist eine wichtige Größe in der Fertigung. Wenn die hergestellten Rotorblätter nicht rechtzeitig fertig werden, kann in der Anlagenmontage nicht gearbeitet werden. Und daraus folgt wiederum, dass kein grüner Strom erzeugt werden kann. Trotz des Zeitdrucks muss die Arbeitssicherheit eingehalten werden. Wer in der Fertigung arbeitet, muss teilweise Schutzkleidung und Sicherheitsschuhe tragen. Jeden Tag werden zahlreiche Solarmodule hergestellt. Da gilt es den Überblick zu behalten und zu dokumentieren. Deshalb sollte man ordentlich sein und die Aufgaben zuverlässig erledigen.

Auch wenn viele produzierende Unternehmen in den letzten Jahren Stellen gekürzt und die Herstellung ins Ausland verlegt haben, gibt es gerade klein- und mittelständische Unternehmen, die viele sichere Arbeitsplätze bieten. Auch Leiharbeit ist in der Fertigung nicht selten. Kolleginnen und Kollegen sind so oft nur eine kurze Zeit in einem Unternehmen, bevor sie anderswo eingesetzt werden. In einigen Unternehmen wird im Schichtbetrieb gearbeitet. So muss man sich für die Energiewende auch mal die Nacht um die Ohren schlagen. Für Nachteulen ist das der perfekte Arbeitsplatz. Die Arbeit findet meist in großen Produktionshallen statt, in denen es auch einmal etwas dreckiger sein kann. Wer Angst hat, sich die Fingernägel abzubrechen, ist hier falsch. Die Fertigung ist ein guter Arbeitsplatz für Menschen, die von Maschinen und Technik fasziniert sind. Ohne Fachkräfte in der Fertigung gäbe es keine Energiewende.

Zugangswege (Auswahl)

 

Bild: Solarworld AG

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Anlagenbetrieb und -überwachung http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/anlagenbetrieb-und-ueberwachung/ Mon, 04 Jan 2016 13:41:40 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2036

Anlagenbetrieb und -überwachung

Auch Anlagen brauchen Aufmerksamkeit. Fachkräfte im Anlagenbetrieb und der Überwachung haben in ihrem Job die große Verantwortung, dass die Biogasanlage oder das Windrad läuft. Denn nur wenn sie das tun, können die Anlagen grünen Strom und regenerative Wärme produzieren – und so zur Energiewende beitragen.

Arbeitsalltag

Jobs in diesem Berufsfeld können ganz unterschiedlich aussehen. Es hängt vor allem davon ab, mit welcher Anlage man zu tun hat. Ganz besonders umsorgt werden müssen Biogasanlagen. Anders als bei Windrädern braucht es Menschen, die aktiv Gülle und andere Stoffe in die Anlage füllen, damit sie Energie erzeugt. Der Wind bläst von ganz allein und treibt das Windrad an. Aber auch bei Windrädern braucht es Fachkräfte, die ständig ein Auge darauf haben, ob alles rund läuft. Meist sitzen Personen mit solchen Jobs mehrere Kilometer weit entfernt von der Anlage in ihren Büros. Dort können sie aufgrund der Zahlen auf ihren Bildschirmen abschätzen, ob es ein Problem gibt. Wenn das der Fall ist, klingeln sie bei Techniker/innen aus dem Anlagenservice durch. Bei einfacheren Problemen bei kleineren Biogas- oder Solaranlagen kann es auch sein, dass der Anlagenbetreiber oder die Anlagenbetreiberin selbst Hand anlegt.

Know How und Voraussetzungen

Natürlich starren die Fachkräfte nicht nur den ganzen Tag auf ihre Bildschirme. Viel Hirnschmalz verwenden sie auch für die Verbesserung der Anlagen. Klar, wenn eine Anlage besser isoliert ist, kann sie mehr Wärme erzeugen. Diejenigen, die an der laufenden Verbesserung einer Anlage tüfteln, haben meist studiert. Aber auch mit einer Ausbildung kann man im Anlagenbetrieb arbeiten. Landwirtinnen und Landwirte führen zum Beispiel täglich Messungen bei Biogasanlagen durch und kontrollieren so die Funktionen.
Für den Job sollte man nicht der größte Schlamper auf der Welt sein. Denn die Daten, die man da abliest, müssen dokumentiert werden. Natürlich muss man auch verstehen, was die ganzen Messwerte zu bedeuten haben, und wie man die Anlage verbessern kann. Technisches Verständnis ist daher – wie bei vielen anderen Jobs der Energiewende – besonders gefragt. Zumindest wer kleinere Probleme der Anlage selbst behebt, sollte auch mit Schraubenzieher und Co. umgehen können, also handwerklich geschickt sein. Was man sonst noch für Vorwissen für den Job haben muss, hängt von der jeweiligen Tätigkeit ab. Schlechte Noten in Mathe und Physik sind nicht so prickelnde Voraussetzungen, einen Job in diesem Bereich zu finden.

Speziell wer bei der Überwachung von Biogasanlagen Proben zieht, sollte im Biologie- und Chemieunterricht aufgepasst haben. Ziel der Überwachung ist es, Probleme möglichst schnell zu entdecken. Wenn ein Problem auftaucht, gilt es besonnen zu reagieren und die richtigen Schritte einzuleiten. Menschen, die schnell in Panik geraten, sollten sich einen ruhigeren Job suchen.

Zugangswege

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Anlagenmontage und -installation http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/anlagenmontage-und-installation/ Thu, 12 Nov 2015 13:16:11 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2033
Brunnenbauer/innen sollten fit sein
Die Bohrlöcher müssen genau platziert werden.
Start einer Bohrung
Wo es in die Tiefe geht, da sprudelt Wasser
Brunnenbau ist Teamwork
Schwere Maschinen helfen bei der Arbeit
Einbringen der Wärmesonde in das Bohrloch
Wärmesonde
Meister plant Bohrung

Anlagenmontage und -installation

Baustellen sind die natürliche Umgebung von Monteur/innen und Installateur/innen.  Und das ist gut so, denn für die Energiewende muss viel gebaut werden: von energieeffizienten Gebäuden über Erdwärmeanlagen bis zu Windrädern. Fertig mit ihrer Arbeiten werden die Monteur/innen und Installateur/innen nie, denn gebaut werden muss immer. Ihr Ziel: 100% des Energiebedarfs aus regenerativen Quellen und Gebäude mit minimal viel Energieverbrauch.

Know How und Voraussetzungen

Im Bereich der Anlagenmontage und -installation kann man mit sehr unterschiedlicher Ausbildung arbeiten. Es werden Leute benötigt, die mit großen Baugeräten umgehen und elektrische Anschlüsse legen oder Heizungs- und Lüftungsanlagen verlegen können. Sie sind in allen Bereichen der Energiewende gefragt – egal ob bei der Errichtung einer Biogas- oder Solaranlage. Wenn man sich beispielsweise den Bau eines Windrads anschaut, wird schnell klar, welche Tätigkeiten die Expertinnen und Experten ausführen müssen. Personen müssen mit Betonmischern umgehen können, der das Fundament gießen, oder einen Kran fahren, der die einzelnen Bauteile aufeinandersetzt.

Für den Einbau der mechanischen Bestandteile wie den Rotorblättern braucht es Schlosser/innen, die mit großen Schraubern umgehen können. Last-but-not-least müssen Elektroniker/innen den Netzanschluss installieren. Daneben fallen weitere Arbeiten an wie das Entladen von LKWs oder die Reinigung der Windradgondel. Auch muss die Arbeit vor- und nachbereitet werden. Auf der Baustelle sollte man das richtige Werkzeug dabei haben, das man zuvor natürlich im Lager eingepackt hat. Wenn die Arbeit eigentlich schon getan scheint, kann es sein, dass noch kleinere Probleme behoben werden müssen. Nichtsdestotrotz, der einmalige Moment in diesem Job ist, wenn die Anlage steht. Dann sieht man, was man mit seinen Händen geschaffen hat. Das wird natürlich ausgiebig mit Essen und Trinken gefeiert.
Egal ob man als Brunnenbauerin oder Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik in der Montage beziehungsweise der Installation arbeitet, eines muss man können: Anpacken.

Die Energiewende wiegt schwer und einige schwere Teile müssen gehoben werden. Man sollte daher sportlich sein. Der Vorteil: Monteurinnen und Monteure müssen abends nicht mehr ins Fitnessstudio. Geschicklichkeit ist darüber hinaus wichtig. Dachdecker/innen sollten bei der Installation der Solaranlage nicht vom Gerüst fallen und Anlagenmechaniker sollten schon beim ersten Versuch die Schraube für die effiziente Lüftungsanlage festgeschraubt bekommen und nicht erst beim zehnten. Wenn man hundert Mal etwas nachbessern muss, weil es nicht ordentlich gemacht wurde, nervt das den Chef und kostet viel Zeit. Sorgfalt und Eigenverantwortung sind daher wichtig.

So ein Windrad baut nicht eine Person. Teamarbeiter finden daher eher einen Job in diesem Bereich. Da auf Baustellen viele Gefahren lauern, wie herunterfallende Teile oder Starkstromanschlüsse, sollte man ständig aufpassen. Sicherheitsschuhe und Helm zu tragen, ist mehr als nur eine Pflicht, der man nachkommen sollte.

Je nachdem in welchem Job man im Bereich der Anlagenmontage und -installation arbeitet, muss man bereit sein, viel durchs Land zu gurken. Windräder und Biogasanlagen werden natürlich auch im Ausland gebaut, sodass man seine Freunde und Familie manchmal wochenlang nicht sieht. Gerade wer in so einer internationalen Firma arbeitet, sollte auch Englisch können. Auf dem Bau fängt man früh an. Man muss zwar am frühen Morgen nicht mega gut gelaunt sein, aber die Bereitschaft, den Wecker auf 5:00 Uhr zu stellen, sollten Monteur/innen und Installateur/innen mitbringen. Aber nicht nur das: Wer auf dem Bau arbeitet, sollte wind- und wetterfest sein.

Zugangswege (Auswahl)

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

Dachdecker - Video in der Galerie der Berufe

Video: Dachdecker/in – Arbeiten auf den Dächern

]]>
Öffentlicher Klimaschutz http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/oeffentlicher-klimaschutz/ Tue, 05 Jan 2016 12:14:15 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2030

Öffentlicher Klimaschutz

Die Energiewende findet auch vor der eigenen Haustür statt. Fachkräfte im Öffentlichen Klimaschutz kümmern sich darum, dass sie auch in der noch so entlegensten Stadt ankommt. Angestellt sind sie oft in der Stadtverwaltung oder bei angegliederten Organisationen wie Immobiliengesellschaften, die – zumindest zum Teil – der Stadt gehören. Die Aufgaben können je nach Stelle anders aussehen: Bei manchen Stellen geht es um die Kommunikation, bei anderen steht die Finanzierung im Mittelpunkt, bei wieder anderen ist Wissen zu technischen Möglichkeiten gefragt. Die Stellen heißen dementsprechend beispielsweise Klimaschutzmanager/in, Sachbearbeiter/in Energiesparcontracting oder Energiebeauftragte/r Gebäudemanagement. Doch eins haben sie gemeinsam: Sie helfen mit, dass in den Städten Energie eingespart wird und mehr Anlagen der Erneuerbaren Energien gebaut werden.

Know How und Voraussetzungen

So verschieden die Stellentitel sind, so unterschiedlich sind auch die Voraussetzungen, die man in dem Bereich mitbringen muss. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist meist Pflicht, aber auch Personen mit einer Ausbildung und Berufserfahrung haben hin und wieder eine Chance. Je nach Stelle sollte man beispielsweise Energietechnik, Umweltwissenschaften oder Architektur studiert haben. Einige der Tätigkeiten im Öffentlichen Klimaschutz sind ähnlich wie in der Beratung, der Öffentlichkeitsarbeit oder der Projektfinanzierung. Das heißt, dass man auch Wissen aus diesen Bereichen mitbringen sollte.

Doch was macht man nun im Öffentlichen Klimaschutz genau? Mit ihrem Wissen helfen die Fachkräfte der Gemeindeverwaltung, öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen und Bürger/innen beim Energiesparen und bei der Umsetzung von Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien. Beispielsweise überprüfen sie in Schulen, ob die Heizungen so laufen, dass möglichst wenig Energie verloren geht. Oder sie sorgen dafür, dass in der Stadt Tankstellen für Elektroautos aufgestellt werden. Manche arbeiten auch im so genannten Energiecontracting. Das heißt, sie suchen beispielsweise für Häuser, die im Besitz der Stadt sind, nach Investoren für Solaranlagen auf den Dächern.

Mit das Wichtigste, was man dafür können muss, ist sicheres Auftreten. In dem Beruf hat man mit vielen Personen zu tun. Wem das Herz schon in die Hose rutscht, wenn er irgendwo anrufen muss, ist garantiert falsch in diesem Job. Man muss sich aber auch auf jeweils verschiedene Personen einstellen können. Denn man hat von der Technikerin über den Bürgermeister bis hin zur Pressesprecherin mit Leuten mit jeweils anderem Wissen und Verständnis der Energiewende zu tun. Vor allem in kleinen Städten kann es passieren, dass man die einzige Person weit und breit ist, die für den Öffentlichen Klimaschutz verantwortlich ist. Daher sollten Öffentliche Klimaschützerinnen und Klimaschützer selbstständig und gut organisiert sein. Selbst Projekte anstoßen ist die Devise. Um das zu machen, sollte man Situationen analysieren können und Ideen haben, wie man sie verbessern kann. Da oft viele Projekte gleichzeitig ablaufen, ist es gut, einen kühlen Kopf bewahren zu können.

Interesse für Politik zu haben, ist auch nicht verkehrt. Denn man sollte immer auf dem Laufenden sein, welche Gesetze und Förderprogramme gerade im Bereich der Energiewende beschlossen werden. So weiß man beispielsweise, wo es für den Bau des energieeffizienten Modellhauses in der eigenen Stadt Geld gibt. Apropos Geld: ein bisschen Rechnen sollte man auch können. Denn es fragt garantiert jemand, wie viel das jeweilige Projekt kostet. Die zweite Frage ist dann oft: Wie viel CO2 lässt sich dadurch einsparen. Das muss man natürlich auch wissen.

Im Durchschnitt verbringen Fachkräfte im Öffentlichen Klimaschutz die Hälfte ihrer Zeit im Büro und die andere Hälfte bei Veranstaltungen oder bei Gesprächen mit Einrichtungen in einer Stadt. Gerade wenn es um die Information von Bürgerinnen und Bürgern geht, findet das in Abendterminen statt. Bezahlt werden die Fachkräfte nach dem Gehaltsvertrag des öffentlichen Dienstes.

Zugangswege (Auswahl)

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Öffentlichkeitsarbeit http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/oeffentlichkeitsarbeit/ Thu, 12 Nov 2015 08:44:58 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2026
Absprachen vor Ort
im Hintergrund bleiben
PR ist Teamarbeit
Absprachen mit Journalisten
Die alltägliche Arbeit
Nachbereitung von Terminen
auf dem Laufenden bleiben

Öffentlichkeitsarbeit

Werbung für die Energiewende machen – das ist die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit. Als Public-Relations-Manager/in bringt man die Argumente für die Energiewende in Form. So überzeugt man die Bürgerschaft, Unternehmen, die Politik oder Städte von der Notwendigkeit, verstärkt auf Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu setzen. Mit ihren Texten, Reden oder Filmen leisten sie so einen Beitrag zur Energiewende.

Know How und Voraussetzungen

Oft sind es Absolventen und Absolventinnen von journalistischen oder kommunikationswissenschaftlichen Studiengängen, die in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sind. Aber auch Quereinstieger/innen aus anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen können in den Public Relations arbeiten. Angst vor technischen Themen sollte man allerdings nicht haben. Denn oft hat man es mit verbesserter Mechanik und Elektronik an Anlagen der Erneuerbaren Energien zu tun, die man Laien erklären soll.

Verständlich formulieren ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, die man in der Öffentlichkeitsarbeit braucht. Man schreibt nicht nur eigene Texte, sondern bearbeitet auch Texte von anderen. Wer gut in Deutsch in der Schule war, tut sich hier leichter. Auch auf den Mund gefallen sollte man nicht sein. Mit der Presse reden, gehört ebenso zu den Aufgaben wie Vorträge bei Veranstaltungen halten. Da kann es helfen, Mitglied eines Theater- oder Debattierclubs zu sein. Wer selbstbewusst auftritt, kann besser für die Energiewende überzeugen.

Vieles passiert heute im Internet, auf Facebook und Co. Daher sollte man wissen, was die Leute dort zur Energiewende lesen wollen. Kreative Ideen zu haben, ist auch nicht verkehrt. So erzeugt man mehr Aufmerksamkeit für die Energiewende. Generell ist es gut, zu überblicken, was gerade in der Energiewende passiert. Wer Lesen schon immer öde fand, für den ist die Öffentlichkeitsarbeit daher nichts. Das meiste steht halt doch in Zeitungen und Zeitschriften. Organisationstalente sind in den Public Relations goldrichtig. Es kann schon mal sein, dass eine Pressekonferenz am selben Tag stattfindet wie der Dreh zum neuen Windrad-Film. Trotz des Stresses muss man immer freundlich bleiben und gut mit anderen Menschen können.

Als Person in der Öffentlichkeitsarbeit ist man beispielsweise bei Verbänden, staatlichen Einrichtungen oder Unternehmen beschäftigt. Viel Zeit verbringt man mit dem Telefon am Ohr im Büro. Aber auch Termine außerhalb sind nicht selten. Ab und zu kommt es schon mal vor, dass man nicht um 17 Uhr Schluss machen kann, sondern auch zu Abendveranstaltungen muss.

Zugangswege

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
IT und EDV-Technologien http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/it/ Thu, 12 Nov 2015 13:31:52 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2024

Schwarmdirigent Lukas. Foto: Jasmin Welker

IT und EDV-Technologien

Ohne IT-Fachleute gäbe es keine Energiewende. Alle Jobs der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz sind darauf angewiesen, dass Textverarbeitungsprogramme, das Internet und spezifische Software funktionieren. Nur so können energiesparsame Gebäude oder geothermische Anlagen geplant und gebaut werden.

Know How und Voraussetzungen

Wer immer schon der Oma gezeigt hat, wie man E-Mails verschickt, oder für Papa das WLAN im Haus installiert hat, ist richtig in dem Job. Die einfachste Übung für Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker ist der Umgang mit Microsoft Outlook oder Word. Zu ihren besten Freunden zählen sie die Systemsteuerung und die Programmiersprache C. Wie andere Fremdsprachen sprechen, tippen sie ein paar Codes ein und schwuppdiwupp ist das Problem gelöst.

Sie sind die Troubleshooter im Büro. Wenn Herr Müller aus dem Ökostrom-Vertrieb mal wieder panisch die IT-Service-Hotline anruft, weil er das Internet kaputt gemacht hat, reagieren Fachkräfte im Bereich der EDV-Technologie ganz entspannt. Natürlich nehmen sie auch Herrn Müller und seine Problem ernst und bleiben freundlich. Service-orientiertes Denken ist neben Kenntnissen über Hard- und Software die wichtigste Voraussetzung in dem Job. Dazu gehört auch, dass man nicht auf den Mund gefallen ist und gut erklären kann. Bei ernsten Problemen werden die Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker zu richtigen Detektiven und forschen nach der Ursache. Wer analytisch denken kann und nicht bei der ersten Schwierigkeit aufgibt, hat gute Voraussetzungen für den Job.

All das braucht man auch bei der Kür im Bereich EDV-Technologien: Die Bereitstellung und Verwaltung von Hard- und Software für die Energiewende. Hier gibt es zwei Fälle. Fall 1: Frau Schmidt aus der Entwicklungsabteilung für Windradgetriebe braucht ein neues Programm, das ihr errechnet, wie viel Strom bei wie viel Wind erzeugt werden kann. Die Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen schreiben dann entweder selbst das benötigte Programm oder suchen nach Programmen, die es hierfür auf dem Markt gibt. Für beides muss man verstehen können, was gebraucht wird. Dazu ist ein technisches Grundverständnis von Vorteil. Fall 2: Frau Schmidt hat ihr gewünschtes Super-Programm bereits, es stürzt aber andauernd ab. Für solche Situationen sollte man als Fachinformatiker oder Fachinformatikerin eine gewisse Hartnäckigkeit mitbringen und auch damit umgehen können, wenn einmal etwas nicht gleich beim ersten Versuch klappt.

Meist arbeiten in diesem Berufsfeld Personen, die eine Ausbildung absolviert haben. Aber wer denkt, dass es mit der Ausbildung getan ist, irrt sich. Ständig wird neue Soft- und Hardware entwickelt. Dieses lebenslange Lernen, von dem alle immer reden, ist in diesem Job Pflicht. Dafür braucht man sich nur wenig Gedanken über Abend- und Nachtdienste manchen. Nur in seltenen Notfällen muss man zu unchristlichen Uhrzeiten ranklotzen. Außerdem schön an dem Job: IT-Fachkräfte finden in allen Unternehmen der Energiewende eine Stelle – und werden gerade heiß gesucht. So kann man sich aussuchen, ob man lieber im Bereich Gebäudetechnik oder Biogas arbeiten will.

Zugangswege

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Konstruktion http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/konstruktion/ Tue, 17 Nov 2015 13:23:37 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2019
Konstruktion Galerie der Berufe

Konstruktion

Technik und Design – Fachkräfte in der Konstruktion haben mit beidem zu tun. Dass Rotorblätter von Windrädern optimal und elegant geschwungen sind, ist ihnen zu verdanken. Ihre Arbeit ist die Voraussetzung dafür, dass die Teile des Windrads gefertigt werden können. Ohne sie gäbe es keine Energiewende.

Konstruktionsingenieure und Technikerinnen bekommen ihre Aufträge teilweise aus dem Bereich Entwicklung. Sie denken einen Schritt weiter, wie die entwickelten Rotorblätter noch windschnittiger werden, günstiger hergestellt werden können oder länger halten. Dann erwecken sie das jeweilige Bauteil mehr oder weniger zum Leben, indem sie mit entsprechender Software 3D-Modelle erstellen.

Know How und Voraussetzungen

Die Programme, mit denen man sich auskennen muss, heißen beispielsweise Autodesk Inventor oder PTC Creo Elements. Diese Arbeit übernehmen je nach Unternehmen Personen mit einer beruflichen Ausbildung. Damit die Mitarbeitenden in der Herstellung auch die notwendigen Informationen für die Teile bekommen, tragen die Fachkräfte in der Konstruktion die Informationen in so genannte Produktmanagementsysteme ein. Diese sammeln alle Informationen – beispielsweise zu der Biogasanlage, die gebaut werden soll. Teilweise überlegen sich Konstruktionsingenieurinnen und -ingenieure auch, mit welchen Methoden und Materialien das Produkt hergestellt werden kann.

Das Schlüsselwort in der Konstruktion ist Qualität. Perfektionisten sind daher in der Konstruktion genau richtig. Genaues, fehlerfreies Arbeiten ist wichtig. Da Technik in diesem Berufsfeld eine wichtige Rolle spielt, hilft es weiter, im Mathe- und Physikunterricht aufgepasst zu haben. Da man sich aber auch überlegen muss, mit welchen Materialien was hergestellt werden kann, sollte man Chemie und Werkstoffe ebenfalls spannend finden. Aber auch mit visuellem Denken kommt man in diesem Job weiter. Welche Möglichkeiten es gibt, ein Produkt zu gestalten, fällt Mitarbeitenden in der Konstruktion sofort ein. Nichts leichter als das.

Natürlich arbeitet man in diesem Job nicht alleine. Beispielsweise hat man mit Fachkräften aus Entwicklung und Fertigung zu tun. Das Ziel von allen ist, das Produkt zu verbessern. Dabei kann es jedoch auch mal zu Konflikten kommen. Immer relaxed zu reagieren, ist nicht einfach, aber eine Voraussetzung für die Arbeit in der Konstruktion. Konstruktion ist ein Berufsfeld, in dem man selbst wissen muss, wo es sich lohnt, das Produkt gestalterisch und technisch zu verbessern. Selbstständigkeit und Eigenverantwortung sind daher zwei weitere Schlagwörter.

In der Konstruktion arbeitet man vor allem in Unternehmen, die herstellen – egal ob Windräder, Wärmepumpen oder Biogasanlagen. Je nachdem in welchem Bereich man tätig ist, braucht es noch zusätzliches Wissen. Wer Biogasanlagen konstruiert, sollte natürlich Ahnung von chemischen Prozessen haben.

Zugangswege

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Vertrieb & Kundenservice http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/vertrieb-kundenservice/ Tue, 05 Jan 2016 11:21:41 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2016

Vertrieb & Kundenservice

Die innovativste Solaranlage kann nichts zur Energiewende beitragen, wenn niemand von ihr weiß. Mitarbeitende im Vertrieb kümmern sich darum, dass Menschen erfahren, wie sinnvoll die Anlage ist, wie viel CO2 sich durch sie einsparen lässt und welche Anlage für wen geeignet ist. Ziel des Kundenservices ist, dass die Besitzerinnen und Besitzer von Solaranlagen zufrieden sind – und so vielleicht eine zweite bauen. Sollte es trotzdem einmal Probleme geben, sind die Service-Angestellten die ersten Ansprechpartner.

Aufgaben

Bei Mitarbeitenden im Vertrieb denkt mancher vielleicht an Leute, die bei alten Damen an die Tür klopfen und ihnen einen sinnlosen Internetvertrag verkaufen wollen. Doch das ist schlichtweg falsch. Denn: Erstens geht es bei dem Job nicht darum, jemanden etwas aufzuschwatzen, sondern einen Service zu leisten. Zweitens tragen die Produkte und Dienstleistungen zur Energiewende bei und haben somit einen Sinn. Hauptbestandteil der Arbeit im Vertrieb ist es, Kundinnen und Kunden zu beraten. Wenn jemand Ökostrom beziehen will, erklären Vertriebsangestellte die unterschiedlichen Tarife. Oder eine Anlagenmechanikerin möchte wissen, welche Wärmepumpe sie am besten in das Mehrfamilienhaus einbauen soll. Auch auf diese Frage weiß der Vertriebsbeschäftigte eine Antwort. Die Mitarbeitenden im Kundenservice vermitteln dann Hilfe, wenn beispielsweise die Solaranlage auf dem Dach wackelt, und schicken jemanden aus dem technischen Service. Bei kleineren Problemen geben sie aber auch selbst praktische Tipps.

Know How und Voraussetzungen

Technisches Wissen ist dabei natürlich unerlässlich. Wenn man eh schon aus dem Bereich kommt und zum Beispiel Anlagenmechaniker/in Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik gelernt hat, bringt man das mit. Dafür muss man sich Wissen in Betriebswirtschaftslehre aneignen. Personen, die einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang absolviert haben, können ebenfalls im Bereich Vertrieb & Kundenservice arbeiten. Davor müssen sie aber noch etwas Technik-Wissen pauken. Das kleine Einmal-Eins zu können und in Mathe keine gänzliche Niete zu sein, hilft einem in diesem Job weiter.

Nichtsdestotrotz jongliert man eben nicht nur mit Zahlen, sondern arbeitet mit Menschen. Small-Talk führen ist daher ebenso wichtig, wie sich in die Wünsche des Gegenübers hineindenken zu können.

Sowohl Absolvent/innen eines Studiengangs als auch einer kaufmännischen beziehungsweise technischen Ausbildung können in diesem Beruf arbeiten. Auch durch eine entsprechende Weiterbildung, z. B. zum Fachwirt Energie oder zur Fachwirtin Erneuerbare Energien, ist man auf diesen Job gut vorbereitet. Studierte Personen sind im Bereich Vertrieb & Kundenservice eher diejenigen, die planen, wie man möglichst gut Biogasanlagen oder Erdwärmebrunnen verkaufen kann. Dafür muss man Ahnung davon haben, was die Kundinnen und Kunden wollen und wie der Markt funktioniert. Analytisches Denken ist ebenso wichtig wie strukturiertes Arbeiten. Wer also schon immer daheim die Hausaufgaben verlegt, sollte überlegen, ob Arbeiten im Vertrieb & Kundenservice das Richtige ist.

Während Fachkräfte im Kundenservice meist im Büro arbeiten und viel am Telefon oder PC sitzen, sind Mitarbeitende im Vertrieb ab und zu auch unterwegs. Beispielsweise präsentieren sie Produkte und Dienstleistungen auf Messen oder besuchen Partnerunternehmen. Hierfür ist es gut, einen Führerschein zu besitzen. Dafür winkt in manchen Betrieben auch ein (spritsparender) Dienstwagen. In fast jedem Unternehmen aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz arbeiten Personen im Vertrieb und Kundenservice. So kann man sich fast aussuchen, wo man seinen Beruf ausüben will. Besonders viele Mitarbeitende im Kundenservice sind bei Energieversorgern angestellt.

Zugangswege

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>
Netzmanagement http://www.energiewende-schaffen.de/galerie-der-berufe/netzmanagement/ Thu, 12 Nov 2015 14:29:16 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2012
Netzmanagement

Netzmanagement

Immer den Überblick behalten! Das muss man im Netzmanagement können. Ständig werden neue Photovoltaikanlagen oder Windräder an das Stromnetz angeschlossen. Doch der grüne Strom muss von den Anlagen auch zu der Steckdose kommen, an der gerade jemand seinen Laptop oder Handy einstöpselt. Netzmanagerinnen und -manager sorgen dafür, dass niemand im Dunkel sitzen muss. Sie wissen, wo der vom Windrad erzeugte Strom „stecken geblieben“ ist, weil das Stromkabel nicht mehr funktioniert.

Know How und Voraussetzungen

Eng zusammen arbeitet man im Netzmanagement mit Fachkräften aus der Netzplanung und dem Energiemanagement. Das wichtigste ist, dass die so genannte Netzspannung immer gleich bleibt, auch wenn der Wind einmal weniger weht. Mittlerweile gibt es „intelligente Netze“, die darauf reagieren können. Doch es braucht immer noch Menschen, die die Netze überwachen. Die sollten jedoch keine Berührungsängste mit den Computerprogrammen haben, die für die Netzsteuerung verantwortlich sind.

Aber nicht nur IT sollte man mögen, sondern auch Menschen. Alleine ist man in dem Job nämlich nicht. Beispielsweise schickt man auch einmal eine/n Techniker/in, wenn man einen Fehler im Netz entdeckt hat. Außerdem tauscht man sich regelmäßig mit Unternehmen aus, die ebenfalls Netze betreiben, oder mit staatlichen Stellen, die die Netze überwachen. Das läuft dann meistens über Telefon oder E-Mail ab.

Ganz klar: Netzmanagement ist ein technisches Berufsfeld. Beispielsweise arbeiten Elektroingenieure und -ingenieurinnen in diesem Job oder auch Elektroniker und Elektronikerinnen. Wer gut in Mathe oder Physik in der Schule war, dem fallen auch die Aufgaben in diesem Job leichter.

Mit Zahlen umgehen zu können, hilft beispielsweise, wenn man überlegt, wie viel Strom aus Wind und Sonne produziert werden könnte. Darauf müssen die Netze nämlich reagieren. Für die Netzmanagerin oder den Netzmanager heißt das, mit mathematischen Berechnungen Prognosen aufzustellen. Im Moment vernetzt sich ganz Europa: Beispielsweise wird der überschüssige Strom, der in Dänemark durch Windräder erzeugt wird, über Netze nach Italien geleitet. Im Netzmanagement hat man es so auch teilweise mit internationalen Partnern zu tun. Englischkenntnisse sind daher nicht verkehrt.

Da der Strom nie schläft, kann es sein, dass auch Fachkräfte im Netzmanagement Nachtschichten einlegen müssen. Aber das lässt sich meist im Team gut lösen. Ansonsten kann man es sich als Netzmanagerin oder Netzmanager in der Leitwarte gemütlich machen. Termine außen gibt es so gut wie keine. Arbeitgeber sind meist Energieversorger oder Unternehmen, die sich auf Netze spezialisiert haben.

Zugangswege

Kontaktbox Standard

Sprecht uns an!

Krischan Ostenrath, Projektleitung

Krischan Ostenrath, Projektleitung
Tel: 0228-201 61-43
Krischan.Ostenrath@wilabonn.de

Jasmin Welker

Jasmin Schwarzenbart, Redaktion
Tel: 0228-201 61-32
Jasmin.Schwarzenbart@wilabonn.de

]]>