Botschafter – Energiewende Schaffen http://www.energiewende-schaffen.de Ausbildung und Studium für die Zukunft Thu, 08 Mar 2018 12:35:30 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.4 Entwicklungsingenieurin Katy http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/entwicklungsingenieurin-katy/ Wed, 07 Jun 2017 08:06:04 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=4200

Entwicklungsingenieurin Katy – Wärmepumpen für die Energiewende

Ab und zu muss Katy auch mal in die Kältekammer – bei minus 25 Grad kein leichter Job. Als Entwicklungsingenieurin bei der Vaillant Group in Remscheid arbeitet Katy daran, dass Wärmepumpen noch energieeffizienter werden. Dafür führt sie Testreihen durch, analysiert ihre Messergebnisse und bessert an der Technik nach. Für die Energiewende ein ganz wichtiger Job.

Wir haben die Macherin der Energiewende mit der Kamera bei ihrer spannenden Arbeit zwischen Büro und Testcenter begleitet. In unserem Video erzählt Katy, die ein duales Studium in der Umwelt- und Versorgungstechnik gemacht hat, was ihr an ihrem Beruf der Energiewende am besten gefällt. Du interessierst dich für Mathe und Physik und überlegst, Energietechnik, Maschinenbau oder Umwelttechnik zu studieren und dann wie Katy die Energiewende „zu entwickeln“? Dann schau Dir das Video an!

Katys Job gibt es auch in anderen Branchen der Energiewende. Entwicklungsingenieure und -ingenieurinnen überlegen sich beispielsweise auch, wie Windräder noch mehr Strom erzeugen können oder Solarzellen mehr Sonnenenergie in Wärme umwandeln können. Unsere Galerie der Energiewende-Berufe verrät, welche Jobs es in der Entwicklung noch gibt.

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Mechatroniker Daniel http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/mechatroniker-ausbildung/ Fri, 24 Feb 2017 14:30:11 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=3926

Mechatroniker Daniel – Biogasanlagen bauen

Bis eine Biogasanlage steht, dauert es lang. In seiner Ausbildung als Mechatroniker lernt Daniel beispielsweise Schaltschränke bauen und Kompaktverteiler vormontieren, ohne die eine Biogasanlage nicht funktionieren würde. Daniel ist so ein echter Macher der Energiewende.

Als Azubi der Firma PlanET Biogastechnik in Vreden (Nordrhein-Westfalen) steht Daniel vollkommen hinter den Erneuerbaren Energien. Er ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb groß geworden und träumt davon, dort bald selbst eine Biogasanlage zu bauen. Schrauben und Werken haben ihm schon immer Spaß gemacht. Was er sonst noch cool an seinem Job findet, erzählt er euch in unserem Video:

In Daniels Job kommt man nicht nur über eine Ausbildung als Mechatroniker, sondern beispielsweise auch über eine Ausbildung als Elektromonteur/in oder Industrieelektriker/in. Auch ein Studium ist eine Möglichkeit. Mehr Infos über Jobs in der Anlagenmontage und Fertigung gibt es in unserer Galerie der Energiewende-Berufe.

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Bankkaufmann Alvar http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/bankkaufmann-alvar/ Wed, 18 Jan 2017 10:21:18 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=3806

Bankkaufmann Alvar – Finanzierung der Erneuerbaren Energien

Für den Bau von Windkraftanlagen braucht es das nötige Geld. Finanzierungsexperte Alvar kümmert sich darum, dass es zusammenkommt. Er hat eine Ausbildung als Bankkaufmann gemacht und arbeitet nun beim Windenergieunternehmen Senvion in Hamburg.

In unserem Video zeigt Euch Alvar seinen Job der Energiewende: Natürlich hat er viel mit Excel und Kalkulationen zu tun, aber auch mit Menschen, mit denen er über individuell zusammengestellte Finanzierungskonzepte spricht. Und wenn er dann doch mal länger vor seinen Tabellen sitzt, hört er eben Musik. Wir sagen: ein echt cooler Typ. Aber seht selbst:

In Alvars Job kommt man nicht nur über eine Ausbildung, sondern beispielsweise auch über ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, BWL oder VWL. Mehr Infos über Jobs der Projektfinanzierung gibt es in unserer Galerie der Energiewende-Berufe.

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Beruf Projektfinanzierung

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Netzplaner Martin http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/netzplaner-martin/ Fri, 07 Oct 2016 14:20:00 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=3221

Netzplaner Martin

Von Windkraftanlagen in Norddeutschland produzierter Strom muss in den Süden kommen. Dafür braucht es Stromleitungen – und Leute wie Martin, die die Leitungen planen. Der Elektroingenieur arbeitet bei der Bundesnetzagentur in Bonn in der Abteilung Netzentwicklung. Ohne ihn und Menschen in ähnlichen Jobs würde der Ausbau der Erneuerbaren Energien deutlich langsamer vorangehen. Doch was ist das Spannende an dem Job? Warum hat sich Martin für den Beruf entschieden?

In unserem Botschafter-Video gibt Martin Antworten und zeigt uns auch seinen Joballtag. Ein langweiliger Job im Büro? Fehlanzeige! Martin hat viel mit Menschen zu tun, geht auf Messen und spricht mit Bürgerinnen und Bürgern.

Er hat „klein angefangen“, wie er selbst sagt. Und zwar hat er eine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik gemacht und danach ein Studium der Elektrotechnik absolviert. Nun ist er ein richtiger „Macher der Energiewende“.

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Berufsfeld Netzplanung

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Fachinformatiker Lukas http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/fachinformatiker-lukas/ Thu, 04 Feb 2016 14:11:30 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2520

Fachinformatiker Lukas

Informatiker sitzen nur alleine im dunklen Büro mit Pizzaschachteln um sich herum und coden den ganzen Tag vor sich hin? Weit gefehlt. Lukas ist das beste Beispiel dafür. Er ist Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei der Lichtblick SE.

Seine Begeisterung für seinen Beruf merkt man ihm dabei deutlich an. Die Zusammenarbeit im Team und die Vielfältigkeit – vom Versuch im Labor, über das Coden am Arbeitsplatz bis hin zu Besuchen an den Anlagen vor Ort – so schnell wird es Lukas nicht langweilig.

 

Lukas, Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei der Lichtblick S.E.

Natürlich gehört coden zum Arbeitsalltag! Aber bevor es ans programmieren geht, arbeitet Lukas konzeptionell und überlegt sich die perfekte Lösung für die Probleme – die er dann am Ende natürlich auch programmiert. Und dass er mit seiner Arbeit etwas zur Energiewende beiträgt, ist für Lukas das Tüpfelchen auf dem i.

Neugierig geworden? In unserer Kategorie Botschafter erzählen ab sofort in regelmäßigen Abständen weitere spannende Menschen wie Carina von ihrem ganz persönlichen Weg in einen Energiewende Beruf. In unserer Galerie der Berufe stellen wir euch zudem einzelne Berufe noch einmal ganz genau vor.

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Berufsfeld IT

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Energieberaterin Petra http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/energieberaterin-petra/ Thu, 08 Oct 2015 07:55:41 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=1708

Energieberaterin Petra

Petra, Energieberaterin bei OSJ Ingenieure, hat uns exklusiv einen Einblick in ihren Alltag zwischen modernem Büro und Baustelle gewährt. Als junge Bauingenieurin weiß sich Petra auf der Baustelle und auch gegenüber altmodischen Bauherren mit ihrem Fachwissen und ihrer charmanten Art zu behaupten.

Petra Losemann, Energieberaterin und Bauingenieurin bei OSJ Ingenieure

Neugierig geworden? In unserer Kategorie Botschafter erzählen ab sofort in regelmäßigen Abständen weitere spannende Menschen wie Petra von ihrem ganz persönlichen Weg in einen Energiewende Beruf. In unserer Galerie der Berufe stellen wir euch zudem einzelne Berufe noch einmal ganz genau vor.

 

 

 

 

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Wie werde ich Energieberater/in?

Der Einstieg ist entweder über ein fachnahes Studium wie Bauingenieurswesen und Architektur oder aber über langjährige Erfahrung in Handwerksberufen wie Zimmermeister/in oder Dachdecker/in möglich. Eine Weiterbildung ist die Grundlage für die Spezialisierung.

Studiengänge/Aus- &Weiterbildungen:

Bauingenieurswesen
Architektur
Zimmermeister/in
Liste von Weiterbildungsinstituten

Die Videos des Projektes Energiewende schaffen entstehen in Zusammenarbeit mit der azubot GmbH

Die Filme entstehen in Kooperation mit der azubot GmbH 


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Energiewende-Köpfe: Der Forscher http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/energiewende-koepfe-der-forscher/ Tue, 26 Jan 2016 14:59:40 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2501

Energiewende-Köpfe: Der Forscher

In der Geothermie sieht Sebastian Held einen Arbeitsmarkt mit Entwicklungschancen. Am KIT forscht der Geowissenschaftler zu Heißwasservorkommen in Chile.

Sebastian Held vor heißen Quellen in Chile. Foto: Sebastian Held
Hinter ihm dampft es gewaltig. Die Landschaft ist spektakulär: Zerklüftete Berge, Gesteine in Rot-, Schwarz- und Brauntönen, nur durchbrochen von ein paar grünen Sträuchern. Man könnte meinen, dass es ein Urlaubsfoto ist, auf dem Sebastian Held posiert. Doch die Landschaft hinter ihm bedeutet seine Arbeit. Dort, wo Weltenbummler Urlaub machen, forscht er an Heißwassersystemen. Einmal jedes Jahr fliegt der Doktorand für seine Arbeit von Karlsruhe nach Chile in eher abgelegene, vulkanisch geprägte Gebiete. Konversationssicher Spanisch spricht er selbstverständlich.

„Den Rest des Jahres bin ich hauptsächlich im Büro. Aber es ist gerade diese Geländearbeit, die meinen Job spannend und abwechslungsreich macht“, sagt der 30-Jährige. Die Forschungsarbeit von ihm und seinen Kollegen reicht von der Suche von Warmwasser zur Energieerzeugung über die Berechnung der Wirtschaftlichkeit bis zur Errichtung eines geothermischen Kraftwerks. Letzteres übernehmen dann andere. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit der Frage, was gegeben sein muss, um mit heißem Wasser Wärme, aber auch Strom zu erzeugen. „Mir gefällt, dass ich an einer grundlastfähigen Möglichkeit der Energieerzeugung forsche. Geothermie ist nötig, um auch nachts Strom zu produzieren, wenn beispielsweise Photovoltaikanlagen keinen Strom liefern.“

Sebstian Held bei der Erforschung von Heißwassersystemen Foto: Sebastian Held

Zwischen seinen Trips wertet er die Daten aus. Aber auch Daten von anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern recherchiert und analysiert er. Begleitet werden die Feldmessungen durch intensive Laborversuche, bei denen er zusammen mit seinen Kolleg/innen die Wasser-Gestein-Wechselwirkungen in Geothermallagerstätten nachzubilden versucht.

Schon während seines Studiums der Geowissenschaften hat sich Sebastian Held für Geothermie interessiert und als Praktikant beziehungsweise Werkstudent bei einem großen Energieversorgungsunternehmen und einem Ingenieurbüro im Bereich Geothermie gearbeitet. Seit 2013 schreibt er am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) seine Doktorarbeit mit dem Titel „Joint exploration of geothermal systems using geophysical and geochemical techniques“. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter hat er eine 75-Prozent-Stelle. Im Rahmen dessen nimmt er regelmäßig an Konferenzen teil und verfasst Aufsätze. Dabei sind gute Englischkenntnisse unverzichtbar. Auf Deutsch hat er bisher kaum veröffentlicht.

Dass er am KIT arbeitet, wo er auch studiert hat, findet er gut: „Wenn der Chef weiß, was man schon davor gemacht hat, macht das die Sache einfacher.“ Mittlerweile ist er im letzten Jahr seiner Doktorarbeit. Was er danach vor hat? „Ich bin eigentlich relativ offen. Vielleicht gehe ich auch in die Industrie. Die Jahresverträge in der Forschung sind halt nicht besonders attraktiv.“

Nichtsdestotrotz findet er die Wissenschaft spannend: „Mit meinem Job kann ich meine Forschernatur befriedigen. Mir macht es sehr viel Spaß, mich in neue Inhalte hineinzufuchsen.“ Auch das interdisziplinäre Arbeiten liege ihm sehr, meint Sebastian Held. In der Geothermie brauche man beispielsweise auch Kenntnisse in Physik, Chemie und vor allem Mathe. Viel technisches Wissen ist auch dabei. „Heute sind Geowissenschaftler nicht mehr nur die, die auf Steinen herumklopfen.“

Auch gegen ein anderes Bild von Geologen wehrt er sich: „Oft werden Geologen als diejenigen dargestellt, die die Umwelt eher verschmutzen, zum Beispiel, wenn es um die Förderung von Erdöl geht. Doch mit Geothermie kann man der Gesellschaft eben auch einen Mehrwert bieten.“

An dem Ziel einer sauberen Energieversorgung arbeitet Sebastian Held mit vielen anderen Kolleginnen und Kollegen zusammen. Teamfähigkeit ist daher ebenso wichtig wie analytisches Denken. Für seinen Arbeitgeber, das KIT, eine der weltweit größten Forschungs- und Lehreinrichtungen, hat er nur lobende Worte übrig. „Das KIT ist sehr gut vernetzt. Man hat Zugang zu Forschungsmethoden, an die man sonst nicht kommen würde.“

Er selbst hat sich unter anderem für den Bereich Geothermie entscheiden, da er darin einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt sieht. Allerdings kann er mit seiner Ausbildung natürlich nur dort tätig sein, wo es auch Geothermie gibt. „Wer in der Geothermie arbeiten will, muss auch eventuell bereit sein, ins Ausland zu gehen.“

*Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem WILA-Arbeitsmarkt als Teil der Reihe „Köpfe der Energiewende“ entstanden. Autorin: Jasmin Welker

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Energiewende-Köpfe: Der Optimierer http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/energiewende-koepfe-der-optimierer/ Tue, 26 Jan 2016 14:38:35 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2494

Energiewende-Köpfe: Der Optimierer

Bei Bioenergie ist er irgendwie kleben geblieben, im positiven Sinn, wie Christian Schubert sagt. Für NATURSTROM arbeitet er in der technischen Betriebsführung von Biogasanlagen.

Christian Schubert mit seinem E-Auto. Foto: Jasmin Welker | Energiewende schaffen

Christian Schubert hat bei NATURSTROM eine Arbeit und ein Hobby. Sein Hobby hat zwei blaue Nüstern, vier Räder und einen Elektroantrieb. Gewöhnlich steht der BMW i3 unter einem Carport mit Photovoltaik-Anlage und saugt seinen Öko-Strom aus der Ladesäule nebenan. Christian Schubert zeigt den Besuchern von NATURSTROM gern sein Hobby. Geduldig erklärt er, wo die Batterien liegen und wie weit das Auto kommt. Er und seine Kollegen nutzen das Elektroauto für Dienstfahrten in der näheren Umgebung.

Doch die meiste Zeit sitzt Christian Schubert im Büro bei seiner „richtigen“ Arbeit. Von dort steuert der 36-Jährige die technische Betriebsführung von Biogasanlagen. Zu seiner täglichen Routine gehört das Studieren und Auswerten von Daten, die die drei Biogasanlagen, für die er zuständig ist, regelmäßig liefern. So merkt er immer zeitnah, wenn es technische Probleme gibt.

Von Zeit zu Zeit fährt er aber auch selbst zu den Anlagen. „Leider sind nicht alle Anlagen innerhalb der Reichweite des i3“, sagt Christian Schubert. Vor Ort spricht er mit den Betriebsleitern über die aktuellen Parameter der Anlage, die Umsetzung von geplanten Maßnahmen oder auch über gesetzliche Neuerungen.

Aber auch an der ständigen Optimierung der Biogasanlagen arbeitet er. Hierzu entwickelt er zum Beispiel Konzepte zur Senkung des Stromverbrauchs, zur Versorgung der Anlagen mit erneuerbaren Strom direkt vor Ort oder die Nutzung der Abwärme aus den Blockheizkraftwerken (BHKW). Daneben macht er sich beispielsweise Gedanken über eine effiziente Fütterung der Anlagen, die Gestaltung der Rühr- und Pumpintervalle oder die Temperaturführung.

Unter seiner Mitarbeit wurde das Gärrestelager einer der Biogasanlagen überdacht und der Gasspeicher verdoppelt. So kann der Speicher bei geringer Strom-Nachfrage nachts mit Biogas befüllt werden, das dann bis zu zwölf Stunden lagert. Tagsüber, wenn viele Personen Strom benötigen, kann die Motorleistung des Generators erhöht werden. „Gerade diese bedarfsgerechte Stromproduktion finde ich spannend an meinem Job. Außerdem kommt bei Bioenergie sowohl Wärme als auch Strom zusammen, sodass ich in beiden Bereichen arbeiten kann.“

Christian Schubert plant auch neue Biogasanlagen Foto: Jasmin Welker | Energiewende Schaffen

Ebenso zu Christian Schuberts Arbeit gehört das Planen von neuen Biogasanlagen oder von Erweiterungen. Den eigentlichen Bau überwacht er dann auch. Ein bisschen Allrounder zu sein, gehört zu seinem Job. „Ich mag es, dass meine Arbeit so abwechslungsreich ist. Es kommt immer etwas Neues.“

Das Arbeiten in der Biogas-Abteilung bei NATURSTROM ist recht familiär. Nur drei Leute gehören zum Team. Alle sind noch relativ jung. Alle duzen sich. „Gemeinsam haben wir einen gewissen Idealismus. Das macht die Stimmung angenehm.“

Auch Christian Schubert zählt sich zu den Idealisten. „Arbeit ist ein großer Teil unseres Lebens. Ich wollte etwas tun, was ich sinnvoll finde und womit ich mich identifizieren kann.“ Er hat Umwelttechnik/Umweltmesstechnik studiert, damals noch auf Diplom. „Als ich studiert habe, waren die Erneuerbaren noch kein Schwerpunkt. Die saubere und nachhaltige Erzeugung fand ich aber schon immer sehr spannend.“

Nach dem Studium hat er erst einmal bei einem Automobilzulieferer gearbeitet. „In die Bioenergie bin ich eher reingerutscht, aber das Gebiet hat mich begeistert.“ Sein zweiter Arbeitgeber war ein Betrieb für den Bau von Biogasanlagen. Danach war er drei Jahre bei einem Ingenieurbüro in der Entwicklung von Pilotanlagen zur Aufbereitung von Biogas zu Erdgas tätig. Seit Mitte 2011 arbeitet er nun bei NATURSTROM. Für seinen Arbeitgeber hat er sich ganz bewusst entschieden: „Mir hat es gefallen, dass ein Ökostromanbieter auch in der Erzeugung von Bioenergie tätig ist.“

Seine Arbeit macht ihm nach wie vor Spaß. Nur die ständigen Richtungsänderungen und Schwerpunktverlegungen beim Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) trüben seine Freude etwas: „Dadurch haben wir keine wirkliche Planungssicherheit mehr für den Bau von erneuerbaren Energieanlagen. Die Energiewende wird nicht – wie eigentlich nötig – als Generationenprojekt betrieben, sondern unterliegt dem politischen Tagesgeschäft.“

Seinen Job könne man auch mit einem anderen natur- oder ingenieurswissenschaftlichen Studium machen, sagt Christian Schubert. „Wie bei allem Neuen muss man sich am Anfang einfach reinarbeiten.“

*Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem WILA-Arbeitsmarkt als Teil der Reihe „Köpfe der Energiewende“ entstanden. Autorin: Jasmin Welker

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Klimanetzwerkerin Carina http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/klimanetzwerkerin-carina/ Wed, 02 Dec 2015 14:43:24 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2294 Klimanetzwerkerin Carina

Carina ist Überzeugungstäterin. Nach einigen Jahren als Unternehmensberaterin hat sie sich ganz bewusst dafür entschieden, ihr Organisationstalent und ihr Wissen rund um Klimaschutz und Energiewende in ihren Job als Klimanetzwerkerin einzubringen.

 

Klimanetzwerkerin Carina Peters, Energie.Agentur.NRW

Was können die Kommunen, Städte oder auch einzelne Unternehmen ganz konkret machen, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten? Genau mit solchen Fragestellungen beschäftigt sich Carina, die als Klimanetzwerkerin bei der Energie.Agentur.NRW arbeitet.
Im Video erzählt sie, was alles zu ihrem Beruf dazu gehört und warum das ihr Traumberuf ist.

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Energiewende-Köpfe: Die Planerin http://www.energiewende-schaffen.de/botschafter/energiewende-koepfe-die-planerin/ Tue, 26 Jan 2016 14:24:22 +0000 http://www.energiewende-schaffen.de/?p=2486

Energiewende-Köpfe: Die Planerin

Das Umweltplanungsstudium hat Monika Schauf geholfen. Doch richtig gelernt hat sie die Auswahl von Standorten für Windkraftanlagen erst während ihres Jobs bei NATURSTROM.

Monika Schnauf Foto: Jasmin Welker | Energiewende schaffen

Zwischen etlichen Standortplänen für Windenergie hängt in ihrem Büro immer noch das gelb-schwarze Band der letzten Anti-Kohle-Demonstration. Für die Demonstration war Monika Schauf (auf dem Foto rechts stehend) extra vom fränkischen Forchheim mehrere hundert Kilometer bis an die polnische Grenze gefahren. Ihr Arbeitgeber – das grüne Energieversorgungsunternehmen NATURSTROM AG – hat sie und die anderen Mitarbeiter dabei unterstützt. Grün war sie schon immer unterwegs, erzählt die 29-Jährige. So lag es für sie nahe, sich auch in ihrem Job dafür einzusetzen, dass Kohlekraftwerke bald der Vergangenheit angehören. Im Site Assessment von Windenergieanlagen trägt sie dazu bei, dass dieses Ziel ein Stück näher rückt.

„Man muss etwas Sinnvolles mit seiner Zeit machen. Schließlich steckt man viel Zeit und Energie in seine Arbeit“, erzählt Monika Schauf, wenn sie danach gefragt wird, warum sie sich für ihren Job entschieden hat. Diesen Satz glaubt man ihr gerne. Für ihre Arbeit ist sie extra durch halb Deutschland gezogen. Nun sitzt sie mit drei anderen Leuten in dem modernen Büro mitten in der Innenstadt von Forchheim. Sie ist nur eine von mehreren Personen, die bei NATURSTROM mit an der Planung von Windenergieanlagen arbeiten. Es ist wahre Teamarbeit. Bis ein Windrad steht, sind mehrere tausend Arbeitsstunden in die Planung geflossen. Die Planerinnen und Planer sitzen schon einmal fünf Jahre an einem Windpark.

Monika Schauf ist spezialisiert auf die Standortauswahl. Kurz gesagt, schaut sie, welche Flächen potenziell geeignet sind, Windräder aufzustellen. Am Anfang ihrer Arbeit steht die so genannte Weißflächensuche. Das bedeutet, es werden Flächen gesucht, die weit genug von Ortschaften entfernt sind und nicht durch andere Nutzung ausgeschlossen sind. Ausgeschlossen werden Flächen beispielsweise dann, wenn sei zum Naturschutzgebiet erklärt worden sind. Wenn ein potenzieller Standort gefunden ist, recherchiert sie, ob es irgendwelche weiteren Gründe gibt, die gegen den Bau eines Windrads an dieser Stelle sprechen. Das können beispielsweise Bodendenkmäler oder oberirdische Stromleitungen sein. Gutachten, die beispielsweise das Vorkommen von seltenen Tierarten prüfen, werden meist extern vergeben. Dafür analysiert Monika Schauf die Windverhältnisse und ist an der Auswertung von zusätzlichen Messdaten beteiligt, die das Team erhebt, um die Wirtschaftlichkeit eines Windrads einschätzen zu können.

„Meist sitze ich im Büro, aber ab und zu fahre ich vor Ort und fotografiere für die weitere Planung die Flächen. Manchmal mache ich auch ganz handfeste Dinge und fülle beispielsweise das Scheibenwischwasser unserer Messstation.“ Viel Zeit verbringt sie auch am Computer mit speziellen Programmen, mit denen sie die topographischen Gegebenheiten nachbildet und Windströme simuliert. Ab und zu stellt sie mit ihren Programmen auch einmal etwas für die Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Biogas dar.

Monika Schauf, Planerin bei der NATURSTROM AG. Foto: Jasmin Welker | Energiewende schaffen

Erst wirklich gelernt hat Monika Schauf ihren Job während ihrer Arbeit. „Geholfen hat mir mein Studium aber schon. Schließlich hatten wir auch dort das Thema Meterologie.“ Nach ihrem Bachelor in Landschaftsarchitektur und Umweltplanung hat sie noch einen Master in Raumentwicklung und Naturressourcenmanagement an der Technischen Universität Dresden draufgesetzt. Die NATURSTROM AG, bei der sie jetzt fast zwei Jahren arbeitet, ist ihr erster Arbeitgeber.

„Wir stellen gerne junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen ein. Auch nicht-technische Fachkräfte können bei uns anfangen, wenn sie die richtigen Herangehensweisen haben“, sagt Vorstand Thomas Banning. Auch Monika Schauf will Lösungen finden – nicht nur für die Energiewende, sondern auch für andere Probleme. In ihrer Freizeit engagiert sie sich im Repair Café, bei dem kaputten Dingen ein zweites Leben geschenkt wird.

„Hilfreich ist es, wenn man in der Standortplanung gut organisiert ist und an mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten kann“, sagt Monika Schauf. Auch im Team muss man arbeiten können – und bereit sein, sich in technische Fragestellungen hineinzuarbeiten. „In meiner alltäglichen Arbeit gibt es immer wieder neue Aufgaben und Problemstellungen, so dass ich auch nach fast zwei Jahren noch viel Neues dazulerne.“ Wenn sie einmal nicht weiter weiß, helfen ihr die Kollegen und Kolleginnen weiter. Von letzteren hat sie übrigens einige – in der Windparkplanung bei NATURSTROM sind sie sogar in der Überzahl.

*Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem WILA-Arbeitsmarkt als Teil der Reihe „Köpfe der Energiewende“ entstanden. Autorin: Jasmin Welker

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