Kapital für die Energiewende beschaffen

Ohne Moos ist auch in der Energiewende nichts los. Wer in der Projektfinanzierung arbeitet, sorgt dafür, dass das notwendige Kapital da ist, um Windparks oder Solarkraftwerke zu bauen.

Tätigkeiten

Egal ob eine Privatperson ein Windrad bauen oder ein Investor Kapital in ein geothermisches Kraftwerk anlegen möchte: Die Fachkräfte in der Finanzierung bringen diejenigen mit dem Geld mit denjenigen zusammen, die die Anlagen bauen. Dazu analysieren sie den Markt und überprüfen nach dem Bau auch, ob die Anlage rentabel läuft.

Excel, Tabellen und Kalkulationen

Grundlage eines Jobs in der Finanzierung sind Datenreihen und entsprechende Berechnungen. Mit Excel und Co. sollte man sich daher sehr gut auskennen.

Verantwortung

Der Job ist nicht ganz ohne: Schließlich hat man manchmal mit Millionen an Euro, Dollar oder Pfund zu tun. Heißt: Letztlich trägt man die Verantwortung. Dafür sind die meisten Stellen auch gut bezahlt.

Zugänge

In der Finanzierung der Erneuerbaren Energien kann man sowohl mit einer Ausbildung als auch mit einem Studium arbeiten. Die meisten Fachkräfte haben ein Fach der Wirtschaftswissenschaften studiert oder eine kaufmännische Ausbildung gemacht.

Möglichst wenig Energieverbrauch bitte!

Seit einigen Jahren ist ein so genannter Energieausweis für jedes Gebäude Pflicht. Energieberaterinnen und -berater erstellen diesen Ausweis, der anzeigt, wie viel Energie ein Reihenhaus oder eine Sporthalle verbraucht. Sie beraten Personen, wie sie den Energieverbrauch in einem Gebäude reduzieren können, sodass der Energieausweis "grün" wird. Ein echter Job der Energiewende!

Tätigkeiten

Energieberaterinnen und Energieberater kommen entweder schon bei der Planung von Gebäuden zum Einsatz oder erst wenn ein Gebäude umgebaut werden soll. Sie begutachten die jeweilige Situation und besprechen mit dem Hausbesitzer, was getan werden kann, um Energie zu sparen. Das setzt entsprechende Berechnungen voraus.

Zwischen Büro und Baustelle

Die Highlights eines Jobs in der Energieberatung sind Vor-Ort-Termine. Dort wird geprüft, welche Materialien und Technik verbaut wurde und wo Potenziale stecken, um noch mehr Energie einzusparen. Die meiste Arbeit findet jedoch im Büro statt.

Know-how

Wie viel Energie wird wo verbraucht? Diese Frage können Energieberaterinnen und Energieberater aus dem Stegreif beantworten. Natürlich sollten sie genau arbeiten können. Wichtig ist aber auch, dass Energieberater den richtigen Draht zu Menschen haben. Schließlich müssen sie Menschen, die nur wenig Ahnung von Technik haben, diese begreifbar und verständlich machen.

Ausbildung, Studium, Weiterbildung

Viele Wege führen in die Energieberatung. Man kann mit einer Ausbildung (zum Beispiel im Handwerk) oder auch mit einem Architekturstudium Energieberater werden. Meist ist allerdings eine entsprechende Weiterbildung Voraussetzung.

Dem Energiesparen verpflichtet

Wohnhäuser, Schulen oder Krankenhäuser verbrauchen viel Energie. Nur wenn es gelingt, durch clevere Technik und gute Dämmung Wärme und Strom einzusparen, können wir die Energiewende schaffen. Am besten macht man von Anfang an alles richtig und fängt schon bei der Planung damit an, Gebäude möglichst energieeffizient zu konzipieren. Das ist die Aufgabe von Gebäudeplanerinnen und -planern. Sie sind damit wirkliche Macher der Energiewende.

Aufgaben

Wie der Name schon sagt, haben die Fachkräfte in der Gebäudeplanung viel mit Planen zu tun. Sie überlegen sich, woher die Energie für das Gebäude kommt (zum Beispiel von einem Holzpelletofen oder Erdwärme) und welche Dämmung verwendet werden soll.

Arbeitsschritte

Bevor dann Pläne erstellt werden können, führen die Fachkräfte einige Berechnungen durch. Dabei berechnen sie, wie viel Energie sich tatsächlich einsparen lässt. Wenn die Pläne mit dem Bauherren abgesprochen sind, wird das Ganze mit speziellen Computerprogrammen gezeichnet. So wissen die Fachkräfte auf der Baustelle, wo was installiert und gebaut werden muss.

Arbeitsort

Viel Zeit verbringen Gebäudeplanerinnen und -planer im Büro am Computer. Selbstverständlich machen sie sich aber auch auf der Baustelle ein Bild davon, wie ihre Planungen umgesetzt werden.

Fähigkeiten

Wer in der Gebäudeplanung arbeiten möchte, sollte sorgfältig arbeiten können. Auch ein gewisses räumliches Vorstellungsvermögen sollte man mitbringen. Ein Gefühl für Umsetzungskosten ist dabei fast ebenso wichtig wie technisches Verständnis.

Studium

Besonders spezialisiert für den Job sind beispielsweise Versorgungstechniker oder Ingenieurinnen für Gebäudetechnik. Jobs finden sie bei kleineren Ingenieurbüros, aber auch bei Unternehmen des Großbaus.

Für den Kunden und die Energiewende

Immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Kundinnen und Kunden haben. Das ist die Divise im Vertrieb und Kundenservice. Damit leisten die Fachkräfte einen wichtigen Beitrag zu den Erneuerbaren Energien: Denn nur wenn der Kunde zur richtigen Wärmepumpe findet und gut betreut ist, kann die Energiewende gelingen.

Aufgaben

Von A wie Akquise (Gewinnung neuer Kunden) bis V wie Vertragsabschluss hat man im Vertrieb und im Kundenservice ein breites Aufgabenspektrum.

Teamarbeit

Doch all die Aufgaben muss man nicht alleine erledigen. Schließlich gibt es ein Team. Hier wird die Vertriebsstrategie besprochen oder Feedback zur Kundenbetreuung gegeben.

Kundenbetreuung

Meist hat ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin im Kundenservice nicht nur einen, sondern gleich mehrere Kunden. Da gilt es, den Überblick über die Kundendatenbank zu behalten. Das Schöne daran ist, dass man mit vielen verschiedenen Personen zu tun hat.

Wissen

Viele Beschäftigte im Vertrieb und im Kundenservice kommen aus kaufmännischen Fächern. Nichtsdestotrotz müssen sie auch Ahnung von Technik haben. Wer aus dem technischen Bereich kommt, muss sich wiederum betriebswirtschaftliches Wissen aneignen.

Zugangswege

Sowohl Ausbildung, Studium und Weiterbildung führen in Jobs im Vertrieb und Kundenservice. Stellen gibt es sowohl bei kleinen Handwerkbetrieben wie zum Beispiel Heizungsinstallationsfirmen als auch bei Energieversorgern und Großunternehmen.

Erneuerbare Energien für alle

Nicht nur in Unternehmen, sondern auch in öffentlichen Einrichtungen wie Rathäusern oder Schulen wird Energiewende gemacht. Möglichkeiten des Energiesparens oder die Installation von Photovoltaikanlagen werden mittlerweile überall diskutiert. Daher braucht es auch in Behörden und Co. Fachleute, die sich mit dem Klimaschutz auskennen.

Stellen

Anstellung finden Fachkräfte im Öffentlichen Klimaschutz beispielsweise in Immobiliengesellschaften, die zur Stadt gehören, oder in der Stadtverwaltung. Dort arbeiten sie dann beispielsweise als Klimaschutzmanagerin, Sachbearbeiter für Energiesparcontracting oder Energiebeauftragter für Gebäudemanagement.

Aufgaben

Wer im Öffentlichen Klimaschutz arbeitet, weiß alles übers Energiesparen und den Einsatz von Erneuerbaren Energien. Die Fachkräfte kennen Förderprogramme und die richtigen Leute, um sie für die Energiewende zusammenzubringen.

Kompetenzen

Ein gewisses technisches Grundverständnis ist Voraussetzung für einen Job im Öffentlichen Klimaschutz. Aber ebenso sind ein sicheres Auftreten und Kommunikationsgeschick wichtig; schließlich beraten Fachkräfte im Öffentlichen Klimaschutz andere, die sich auch für die Energiewende einsetzen wollen, und halten ab und zu Vorträge.

Betreiber der Erneuerbaren Energien

Fachkräfte im Anlagenbetrieb und -überwachung halten die Erneuerbaren Energien am Laufen. Es gibt Anlagen, die brauchen weniger Überwachung, und solche, bei denen mehr Kontrolle und Pflege von Nöten ist. Vor allem Biogasanlagen müssen ständig mit Gülle und Co. gefüttert werden. Aber auch Windkraftanlagen gilt es zu überwachen.

Studium

Für viele Jobs im Öffentlichen Klimaschutz ist ein abgeschlossenes Studium Bedingung. Von Umweltwissenschaften über Architektur bis Energietechnik sind mögliche Studienfächer allerdings vielfältig.

Arbeitgeber

Arbeit finden Fachkräfte in Anlagenüberwachung und -betrieb beispielsweise in landwirtschaftlichen Betrieben oder bei größeren Unternehmen, die gleich mehrere Anlagen betreiben. Das können zum Beispiel grüne Energieversorger sein.

Zugangswege

Nicht immer sind die Fachkräfte bei den Anlagen vor Ort. Einiges lässt sich auch vom Büro aus analysieren und steuern. So überprüfen beispielsweise Umweltingenieurinnen und -ingenieure vom Schreibtisch aus die aktuellen Leistungszahlen der Anlagen. Mechatronikerinnen oder andere handwerklich-technische Fachkräfte für Erneuerbare Energien setzen die Verbesserungen dann direkt vor Ort um.