Beratung
Aufgaben
Informationen überblicken und daraus Tipps ableiten: Das ist kurz gesagt das, was man in der Energieberatung macht. Konkret geht es darum, Möglichkeiten zu finden, bei Gebäuden Energie einzusparen. Beispielsweise überlegt ein/e Energieberater/in, wie die Bewohner eines Hauses weniger Strom für die Erwärmung des Wassers zum Duschen oder weniger Gas im Winter für die Heizung brauchen. Diese Tätigkeit fällt unter den Bereich der so genannten Energieeffizienz, der für die Energiewende eine entscheidende Rolle spielt. Aber nicht nur die Vermieter und Bewohner eines Hauses interessieren sich dafür Energie einzusparen. Auch Unternehmen fragen oft nach einer Beratung zur Energieeffizienz. Außerdem legt eine Energieberaterin beim Neubau von Gebäuden Konzepte vor, wie von vornherein möglichst wenig Energie benötigt wird.
Know How und Voraussetzungen
Um überhaupt Tipps geben zu können, muss ein Energieberater erst einmal herausfinden, wo Energie gebraucht wird und wie die Energie zur Verfügung gestellt wird. Dazu sollte man ein bisschen Ahnung von Gebäudetechnik haben. Denn bei einer Tätigkeit in der Energieberatung muss man unter anderem darüber Bescheid wissen, welche technischen Anlagen es gibt, um Energie zurückzugewinnen. Mithilfe von Programmen kann man dann berechnen, wie sich der Energieverbrauch durch bestimmte Dinge verringert. Wer also gerne mit Computern „spielt“, hat einen Vorteil. Kundinnen fragen natürlich häufig, ob sich beispielsweise eine Dämmung lohnt. Daher sollte ein Energieberater wissen, wie teuer eine Dämmung ist und welche Kosten sie einsparen kann. Der Staat fördert beispielsweise Dämmung finanziell. Auch diese Möglichkeiten erklärt die Energieberaterin ihren Kunden.
Viel Arbeit haben Energieberater, seit der so genannte „Energieausweis“ für Gebäude Pflicht ist. Um den zu erstellen, schaut sich die Energieberaterin das Haus vor Ort an und studiert im Büro Baupläne. Manchmal gehen Energieberater auch auf Messen, um dort den Besuchern zu erklären, wie Energie eingespart werden kann. Arbeit finden sie beispielsweise in Bauingenieur- und Architekturbüros, Energieagenturen oder Bauämtern von Städten. Um sich Energieberater/in nennen zu dürfen, muss man eine Weiterbildung machen. Diese kann man beispielsweise mit einer handwerklichen Ausbildung oder einem Studium der Architektur absolvieren.